Filmkritik: „Viehjud Levi“
„Viehjud Levi“ ist ein bewegendes Drama, das zu Beginn der 1930er Jahre in einer kleinen, ländlichen Gemeinde in Süddeutschland spielt. Der Film, der auf einer wahren Geschichte basiert, bietet einen tiefen Einblick in das Leben eines jüdischen Viehhändlers, Levi, der sich in eine nichtjüdische Frau verliebt und gegen Antisemitismus sowie gesellschaftliche Vorurteile ankämpft. Regie führte Didi Danquart, der zusammen mit dem Co-Autor Thomas Strittmatter auch das Drehbuch verfasste. Der Film taucht tief in die Thematik des Alltagsantisemitismus ein und stellt gleichzeitig die Schönheit, aber auch die Härten des Landlebens dar.
Handlung
Der Film erzählt die Geschichte von Levi, einem charismatischen, aber außenseiterischen Viehhändler, der für seine geschickten Handelsgeschäfte bekannt ist. Trotz seiner geschäftlichen Erfolge sieht sich Levi mit Vorurteilen und Misstrauen von der überwiegend christlichen Gemeinschaft konfrontiert. Sein Leben nimmt eine dramatische Wende, als er sich in Lisbeth, eine junge Frau aus dem Dorf, verliebt. Ihre Beziehung stößt auf heftigen Widerstand von beiden Familien und der Dorfgemeinschaft, wodurch ein spannungsgeladener Konflikt entsteht. Diese Liebe stellt Levi vor die Herausforderung, gegen die tief verwurzelten antisemitischen Einstellungen zu kämpfen und für seine Rechte und seine Liebe einzustehen.
Filmkritik
„Viehjud Levi“ ist ein Film, der durch seine Authentizität und emotionale Tiefe besticht. Die Kombination aus exzellenten Darstellungen, sorgfältig gestaltetem Produktionsdesign und einer packenden Geschichte macht den Film zu einem bemerkenswerten Werk. Die Leistung von Bruno Cathomas in der Hauptrolle ist herausragend und verleiht dem Charakter Levi eine unglaubliche Tiefe und Menschlichkeit. Der Film schafft es, ein präzises Bild der damaligen Zeit zu zeichnen, und thematisiert auf einfühlsame Weise die Komplexität menschlicher Beziehungen vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Spannungen und Vorurteile. Die Regie von Didi Danquart ist fokussiert und intensiv, was den Zuschauer_innen einen tiefen Einblick in die Charaktere und ihre Konflikte ermöglicht. Trotz der schweren Thematik bietet der Film Momente der Leichtigkeit und des Humors, wodurch eine ausgewogene und berührende Erzählung entsteht.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 1999 |
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Länge | 90 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Regie | Didi Danquart |
Drehbuch | Didi Danquart, Thomas Strittmatter |
Genre | Drama |
Sprache | Deutsch |
Produktionsland | Deutschland |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Rolle |
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Bruno Cathomas | Levi |
Caroline Ebner | Lisbeth |
Ernst Jacobi | Lisbeths Vater |
Ulrich Noethen | Dorflehrer |
Bernd Michael Lade | Landarbeiter |
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- Tiefgründige Handlung mit historischem Hintergrund
- Ausgezeichnete Schauspielleistungen, besonders von Bruno Cathomas
- Beeindruckende Regie von Didi Danquart
- Wichtige Themen wie Liebe, Vorurteile und Kampf gegen Antisemitismus
- Spannende Erzählung mit einem emotionalen Kern
- Humorvolle Momente, die die Dramatik auflockern
- Authentische Darstellung der Zeitperiode
- Starke visuelle Umsetzung
- Einblick in die Komplexität menschlicher Beziehungen
- Ein Film, der zum Nachdenken anregt und lange in Erinnerung bleibt