Untote wie wir: Eine lebendige Kritik
Der 2010 erschienene, deutsche Horrorfilm „Untote wie wir“ ist eine schrullige Komödie mit unerwartetem Tiefgang und einem einzigartigen Zugang zum Thema Vampire. Er erzählt die Geschichte von Frederick, einem eigensinnigen, aber depressiven Vampir, der sich auf eine Reise begibt, um endlich wieder die Freude am Leben, bzw. an der Unsterblichkeit, zu finden.
Handlung und Inhalt
Im Gegensatz zu den Klischees blutrünstiger Vampire, die in der Filmwelt so oft verbreitet werden, ist Frederick ein introvertierter Bücherwurm, der seit Jahrhunderten in seiner Familienvilla haust. Nachdem er für Jahrhunderte seine Zeit mit Lesen und philosophieren verbracht hat, ergreift die Melancholie und existentielle Verzweiflung Besitz von ihm und er entschließt sich, ein menschliches Leben zu führen. Das wirkt sich allerdings wenig auf seinen Lebensstil aus und die zahlreichen Versuche, sein grimmiges Leben zu beenden, scheitern kläglich.
Durch seine Begegnung mit Jennifer, einer alten Freundin und zugleich menschlichen Psychotherapeutin, findet er letztendlich einen Ausweg. Zusammen mit ihr geht er auf die Suche nach der Freude am Leben und stolpert dabei in ein Abenteuer, das ihn sogar bis nach Transsilvanien führt.
Filmkritik
„Untote wie wir“ geht einen unkonventionellen Weg und nimmt das Vampir-Standardkonzept mit einem humorvollen Touch auf. Es ist eine heiter-skurrile Darstellung des Vampirdaseins, die durch Charaktere getragen wird, die trotz ihrer Übernatürlichkeit sehr menschlich wirken. Das Drehbuch von Florian Mischa Böder, der auch Regie führte, bietet eine gesunde Mischung aus philosophischen Dialogen und komödiantischen Szenen.
Mit ironischer Distanz und Situationskomik baut der Film immer wieder Spannung auf. Besonders hervorzuheben ist die Rolle von Frederick – gespielt von Christian Ulmen –, der mit trockenem Humor und Identifikationspotential überzeugt. Ulmens Schauspiel ist herausragend und zeigt einen deprimierten Vampir auf der Suche nach Sinn, der mit seinen alltäglichen Problemen ebenso kämpft wie mit seiner Unsterblichkeit.
Die Musik des Films ist angenehm unaufdringlich und unterstreicht den Charakter der einzelnen Szenen, ohne dabei die Aufmerksamkeit vom eigentlichen Film abzulenken. Insgesamt ist „Untote wie wir“ eine äußerst empfehlenswerte untypische Vampirkomödie, die sowohl Humor als auch Tiefsinn bietet.
Informationen zum Film
Erscheinungsjahr | 2010 |
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Länge | 95 Minuten |
Altersfreigabe | Ab 16 Jahren |
Regie | Florian Mischa Böder |
Drehbuch | Florian Mischa Böder |
Musik | Chris Bremus |
Genre | Horror/Komödie |
Schauspieler in Untote wie wir
- Christian Ulmen als Frederick
- Igor Jeftic als Vince
- Katja Danowski als Jennifer
- Ulrich Noethen als Vincent
- Alexander Radszun als Fredericks Vater
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- Der scheinbar entspannte und ironische Umgang mit dem Thema Tod und Unsterblichkeit ist erfrischend humorvoll.
- Die philosophische Tiefe des Films hat Potential zum Nachdenken und Gründen.
- Die Kunst, die Leben und Unsterblichkeit miteinander zu verweben, ist faszinierend anzuregen.
- Das brillante Schauspiel, insbesondere das von Christian Ulmen, ist absolut sehenswert.
- Die unkonventionelle Darstellung des Vampirmythos bietet eine neue Perspektive auf dieses Genre.
- Die skurrilen und dennoch tiefgründigen Charaktere sorgen für ein unvergessliches Filmerlebnis.