Filmbeschreibung: „Und Nietzsche weinte“
„Hervorgehoben durch meisterhafte Schauspielkünste und eine aufschlussreiche Geschichte ist „Und Nietzsche weinte“ ein faszinierendes Drama, das die Grundlagen eines modernen psychotherapeutischen Ansatzes auf kreative Weise erweitert. Der Film erforscht mit geistreichem Witz und Tiefe die menschlichen Schattierungen der Existenz und der menschlichen Psyche.
Handlung und Inhalt
Im Mittelpunkt steht die fiktive Begegnung zwischen dem Philosophen Friedrich Nietzsche und dem Begründer der Psychoanalyse, Dr. Josef Breuer. Im Jahr 1882, in einer Zeit, in der Psychoanalyse noch nicht als Disziplin fest etabliert war, wird Breuers Hilfe von der mysteriösen Lou Salomé – Nietzsches sich sehnsüchtig abwendender Muse – erbeten. Sie befürchtet, dass Nietzsche sich das Leben nehmen könnte und bittet Breuer um Hilfe.
Obwohl widerwillig, stimmt Breuer zu, Nietzsche zu behandeln, nennt dieses Treffen aber nie Therapie und versucht, Nietzsche dazu zu bringen, seine dunkelsten Gedanken und Gefühle zu enthüllen. Die gegenseitige psychoanalytische „Couch“ wie Therapeuten und Philosophen ist zunehmend fasziniert. Es findet eine tiefgreifende Selbstreflexion statt, die das Leben beider Männer unwiderruflich verändert.
Filmkritik
„Und Nietzsche weinte“ ist ein wahrhaft tiefsinniger Film, eine Art Psychohistorie eines der größten Geister Europas, interpretiert durch cineastische Techniken der Feinheit und Intensität. Die authentische Darstellung des späten 19. Jahrhunderts in Wien liefert eine reiche Kulisse für das aufschlussreiche Drama der Menschheit – Liebe, Verzweiflung, Eifersucht, Eitelkeit, Angst und vieles mehr sind hier in engem Dialog eingefangen.
Dieser Film ist sicherlich keine leichte Unterhaltung; er erfordert Aufmerksamkeit und Einfühlungsvermögen, um die Tiefe und den Kontext der Geschichte umfassend zu erfassen. Jedoch bietet er ein tief gehendes intellektuelles Erlebnis, das den Zuschauer zur Reflexion über die eigene Existenz anregt.
Informationen zum Film
| Erscheinungsjahr | Länge | Altersfreigabe | Regie | Drehbuch | Musik | Genre |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2007 | 105 Minuten | FSK 12 | Pinchas Perry | Pinchas Perry, nach dem Roman von Irvin D. Yalom | Sharon Farber | Dramedy, Historienfilm |
Schauspieler in „Und Nietzsche weinte“
- Armand Assante als Friedrich Nietzsche
- Ben Cross als Dr. Josef Breuer
- JoBeth Williams als Mathilda
- Michal Yannai als Bertha
- Katheryn Winnick als Lou Salomé
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- Tiefsinnige und intelligente Erzählung
- Ausgezeichnete schauspielerische Leistungen
- Einblicke in die Ursprünge der Psychoanalyse
- Hintergründige Darstellung von Friedrich Nietzsche
- Faszinierende fiktive Begegnung zwischen zwei großen Denkern
- Effektive Vermischung von Fakten und Fiktion
- Historisch detaillierte Kulissen und Kostüme
- Tiefgründige Dialoge und Charakterinteraktionen
- Bereichernde und inspirierende Seherfahrung
- Überzeugendes Psychodrama mit vielen Überraschungen
