Filmbeschreibung: „Und morgen Mittag bin ich tot“
Handlungszusammenfassung
„Und morgen Mittag bin ich tot“ ist ein eindrucksvoller Film, der die sensiblen Themen Freitod und Sterbehilfe aufgreift. Im Zentrum steht die junge Lea, gespielt von Liv Lisa Fries, die unter der unheilbaren Krankheit Cystische Fibrose leidet. Ihrem Herzenswunsch, die verbleibende Zeit bis zu ihrem selbstbestimmten Tod voll auszukosten, stellt sich ihre Familie auf unterschiedliche Weise entgegen. Ihre Mutter, gespielt von Sophie Rois, kämpft mit der Akzeptanz der Entscheidung ihrer Tochter, während ihr Vater, dargestellt von Sebastian Blomberg, versucht, Verständnis aufzubringen. Der Film folgt Leas letzten Tagen und thematisiert ihre inneren Konflikte, die Auseinandersetzung mit ihrer Familie sowie die Suche nach menschlicher Nähe und Verständnis in einer Gesellschaft, die mit dem Thema Sterbehilfe hadert.
Inhaltliche Einordnung und Filmkritik
Die Regisseurin Frederike Jehn präsentiert ein Werk, das nicht nur die Geschichte von Leas Entscheidung für den Freitod erzählt, sondern auch tiefgreifende Fragen über das Recht auf Selbstbestimmung, familiäre Bindungen und den Umgang mit schwerer Krankheit stellt. Die kraftvolle Darbietung von Liv Lisa Fries unterstreicht die emotionale Tiefe der Hauptfigur und ermöglicht es den Zuschauern, empathisch an Leas letzter Reise teilzuhaben. Der Film balanciert auf einer empfindlichen Linie zwischen der Darstellung schwerer ethischer Themen und der Bewahrung einer gewissen Leichtigkeit mithilfe von humorvollen Momenten, die der Tragik entgegenwirken.
Kritiker loben „Und morgen Mittag bin ich tot“ für seine Mutigkeit, ein so kontroverses Thema anzusprechen und dabei eine respektvolle, tief menschliche Perspektive beizubehalten. Einige Stimmen kritisieren jedoch, dass der Film in seinen Bemühungen, fair zu sein, manchmal zu stark vereinfacht und wichtige Aspekte des Themas Sterbehilfe auslässt. Trotz dieser Kritikpunkte bleibt der Film ein wichtiges Gesprächsstück und ist insbesondere wegen seiner hervorragenden schauspielerischen Leistungen und der sensiblen Regie sehenswert.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2014 |
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Länge | 94 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Regie | Frederike Jehn |
Drehbuch | Gilbert Beronneau |
Genre | Drama |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Rolle |
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Liv Lisa Fries | Lea |
Sophie Rois | Die Mutter |
Sebastian Blomberg | Der Vater |
Max Hegewald | Lars |
Leonie Benesch | Cleo |
Jonas Nay | David |
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- Berührt ein wichtiges und häufig tabuisiertes Thema
- Starke schauspielerische Leistung von Liv Lisa Fries
- Regiearbeit von Frederike Jehn, die zum Nachdenken anregt
- Ein Mix aus Drama und leichten humorvollen Momenten
- Zum Gespräch über Selbstbestimmung und Sterbehilfe anregen
- Eine emotionale Reise, die lange im Gedächtnis bleibt
- Wichtiger Beitrag zur deutschen Filmkultur
- Visuell ansprechend und gut inszeniert
- Für Diskussionen in Schulen, Universitäten und Filmclubs geeignet
- Eine mutige Geschichte, die zeigt, wie vielschichtig das Leben sein kann