Uferfrauen – Lesbische Frauen in der DDR: Ein wichtiges Zeitdokument der unerzählten Geschichte
Regisseurin Barbara Wallbraun nimmt uns in „Uferfrauen“ auf eine bewegende Zeitreise mit, in der sie die Lage und das Leben lesbischer Frauen in der ehemaligen DDR beleuchtet. Dabei entsteht kein einfacher Spielfilm, sondern eine engagierte Dokumentation, die auf authentischen Erfahrungen und Zeugnissen von sechs Frauen basiert.
Die Handlung und Inhalt: eine intime Ansicht der DDR-Geschichte
Durch intensive Interviews und persönlichen Momentaufnahmen, bietet „Uferfrauen“ ein intimistisches Bild des Lebens sexueller Minderheiten in der DDR. Es werden Geschichten erzählt, die strukturelle Diskriminierungen und gesellschaftliche Ausgrenzungen schildern, aber auch von der Suche nach Identität und Liebe, vom Mut und dem unbeirrbaren Willen zu leben, wie man es möchte.
Wallbraun stellt das Persönliche immer wieder in den Kontext des Gesellschaftlichen. Sie stellt klar, dass die DDR zwar offiziell Rehabilitierung und Gleichberechtigung für Homosexuelle propagiert hat, dies aber aufgrund von gesellschaftlichen Vorurteilen und Angst vor Konsequenzen oft auf der Strecke geblieben ist.
Kritik: Eine mutige Aufklärung
„Uferfrauen“ ist kein leichtes Kino, aber es ist ein eindringliches und wichtiges. Mit dieser Dokumentation schafft Wallbraun eine greifbare Erfahrung, die sowohl aufklären als auch erschüttern kann. Das Spiel von Licht und Schatten, die Intimität der Bilder und die authentische Berichterstattung kreieren eine eindringliche Erzählung, die sich dem Zuschauer nicht aufdrängt, sondern ihn dazu einlädt, sich mit den Erlebnissen der Protagonistinnen auseinanderzusetzen.
Sie erforscht sensibel das schwierige Thema der doppelten Diskriminierung von Frauen sowohl wegen ihres Geschlechts als auch ihrer sexuellen Orientierung und hebt damit eine bisher stark vernachlässigte Thematik hervor.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2020 |
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Länge | 96 Minuten |
Altersfreigabe | Freigegeben ab 12 Jahren |
Regie | Barbara Wallbraun |
Drehbuch | Barbara Wallbraun |
Genre | Dokumentation |
Liste der Schauspieler
„Uferfrauen“ ist eine Dokumentation und hat daher keine Schauspieler im herkömmlichen Sinne. Die sechs Frauen, deren Geschichten erzählt werden, sind: Anne, Eva, Renate, Katrin, Norma und Erika.
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- Ein bisher vernachlässigtes Thema: Lesbische Frauen in der DDR
- Authentische Zeugnisse und intensive Interviews
- Ein aufschlussreicher Einblick in die damalige Gesellschaft und ihre Widersprüche
- Eine verstörende, aber auch fesselnde Erzählweise
- Eine hervorragende Arbeit von Regisseurin Barbara Wallbraun
- Ein wichtiger Beitrag zum Verständnis der DDR-Geschichte
- Eine Dokumentation, die dazu anregt, über gesellschaftliche Vorurteile nachzudenken
- Erhellende Anekdoten über den Mut und die Entschlossenheit dieser Frauen
- Eine Geschichte voller Emotionen und persönlicher Erfahrungen