Filmkritik: Tony Conrad: Completely in The Present
„Tony Conrad: Completely in The Present“ ist ein Einblick in das Leben und Schaffen einer der einflussreichsten, aber vielleicht am wenigsten bekannten Künstler der zeitgenössischen Kunst- und Musikszene. Der Film, der über zwanzig Jahre in der Herstellung war, nimmt uns mit auf eine Reise durch Conrads außergewöhnliches Leben, von seinen Anfängen in der Avantgarde-Szene New Yorks bis hin zu seinen späteren Jahren, in denen er als Mentor und Inspirationsquelle für nachfolgende Generationen wirkte. Regisseur Tyler Hubby bietet eine intime und fesselnde Erzählung, die sowohl Fans als auch Neulinge in Tony Conrads Welt willkommen heißt.
Inhalt und Handlung
Der Dokumentarfilm porträtiert Tony Conrad in all seinen Facetten: als experimentellen Filmemacher, Musikkomponisten, Performance-Künstler, Lehrer und Aktivisten. Hubby verdichtet Archivaufnahmen, Interviews mit Zeitgenossen und Filmausschnitte zu einer Erzählung, die sowohl Conrads radikale Kunstkonzepte als auch seine humorvolle Persönlichkeit einfängt. Besonders bemerkenswert ist, wie der Film die Vielfalt von Conrads Arbeit zeigt – von seinen minimal-musikalischen Experimenten, die drastisch die Entwicklung der westlichen Musik beeinflussten, bis zu seinen transgressiven Filmwerken, die die Grenzen des Mediums ausloteten.
Filmkritik
„Tony Conrad: Completely in The Present“ ist mehr als eine einfache Biografie; es ist eine Hommage und ein Aufruf zum kreativen Handeln. Hubby gelingt es, die Essenz von Conrads künstlerischem Geist einzufangen, ohne dabei in hagiografische Falle zu tappen. Durch den ausgewogenen Einsatz von humorvollen und tiefgründigen Momenten schafft der Film eine narrative Dynamik, die den Zuschauer fesselt. Die Intimität, mit der Conrads Ideen und Lebensphilosophie präsentiert werden, lädt zur Reflexion über Kunst, Kultur und die eigene kreative Praxis ein. Während der Film ein Muss für Avantgarde-Enthusiasten ist, bietet er auch dem breiten Publikum einen zugänglichen Einstieg in Conrads Universum.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2016 |
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Länge | 96 Minuten |
Altersfreigabe | nicht spezifiziert |
Regie | Tyler Hubby |
Drehbuch | Tyler Hubby |
Genre | Dokumentarfilm |
Liste der Schauspieler
Name | Rolle |
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Tony Conrad | als sich selbst |
Weitere Personen | Interviews mit Zeitgenossen und Künstlern |
Tony Conrad: Completely in The Present online schauen & kaufen
- Zugang zur avantgardistischen Kunst- und Musikwelt.
- Einblicke in das Leben eines einflussreichen, aber unterbewerteten Künstlers.
- Eine fesselnde Mischung aus Archivmaterial, Interviews und Kunstwerken.
- Eine Feier von Kreativität und Experimentierfreude.
- Ermutigung für eigene künstlerische Praxis und Denkweisen.
- Eine seltene Gelegenheit, Conrads Radikalität und Humor zu erleben.
- Ein lehrreiches Erlebnis sowohl für Kunstliebhaber als auch für breites Publikum.
- Verfügbarkeit auf verschiedenen Streaming-Plattformen und DVD.