Verborgene Geister und unlösbare Rätsel – Eine Betrachtung von „The Sixth Sense“
Einen Film zu kreieren, der das Publikum vom Anfang bis zum Ende in der Schwebe hält, ist eine Kunst, die nur wenige beherrschen. M. Night Shyamalan ist mit dem besagten Film eine solche Meisterleistung gelungen.
Handlung: Zwischen unheimlichen Entdeckungen und persönlichen Dämonen
Die Geschichte beginnt, wenn der angesehene Kinderpsychologe Dr. Malcolm Crowe, interpretiert von Bruce Willis, auf einen besonders mysteriösen Fall trifft. Der junge Cole Sear, dargestellt von Haley Joel Osment, kämpft mit massiven Ängsten und Paranoia. Dr. Crowe, der vor kurzem ein traumatisches Erlebnis erlebt hat, fühlt sich persönlich dazu verpflichtet, Cole zu helfen. Was auf den ersten Blick wie eine schwerwiegende psychische Störung bei dem Kind aussieht, entpuppt sich aber nach und nach als etwas viel Ungewöhnlicheres. Cole behauptet, er könne mit Geistern kommunizieren. Und siehe da, offenbar spricht er die Wahrheit …
In der Zwischenzeit kämpft Dr. Crowe mit seiner eigenen Dämonen. Seine Ehe mit Anna, gespielt von Olivia Williams, scheint in Trümmern zu liegen, und er versucht verzweifelt, die Bruchstücke wieder zusammenzusetzten.
Charakteristisches Spiel zwischen Realität und Illusion
Einer der Höhepunkte des Films ist die Art und Weise, wie er die Realität in Frage stellt. Aber auch die Schauspielleistungen von Bruce Willis und vor allem dem jungen Haley Joel Osment können überzeugen.
Shyamalan spinnt eindrucksvoll den Faden zwischen den Charakteren und ihrer Wahrnehmung der Realität, und die unerwartete Wendung am Ende des Films zieht den Zuschauer garantiert in ihren Bann.
Filmkritik: Ein meisterlicher Schocker mit Stil
Shyamalan’s Inszenierung ist nicht nur durch ihre Wendungen einzigartig. Vielmehr beweist er sein enormes Talent in der subtilen Inszenierung von Spannung und Horror, ohne auf plumpe Schockeffekte angewiesen zu sein. Stattdessen setzt der Regisseur auf gekonnt gesetzte atmosphärische Schreckmomente und eine tiefgründiger Charakterzeichnung. Der Film ist also weit mehr als nur ein üblicher Gruselfilm, er ist eine ernsthafte und bewegende Auseinandersetzung mit Themen wie Tod, Verlust und die Unmöglichkeit der Kommunikation.
Erscheinungsjahr | 1999 |
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Länge | 107 Minuten |
Altersfreigabe | ab 16 |
Regie | M. Night Shyamalan |
Drehbuch | M. Night Shyamalan |
Musik | James Newton Howard |
Genre | Thriller, Drama, Mystery |
Schauspieler in „The Sixth Sense“
- Bruce Willis als Dr. Malcolm Crowe
- Haley Joel Osment als Cole Sear
- Toni Collette als Lynne Sear
- Olivia Williams als Anna Crowe
- Donaire Phoenix als Vincent Grey
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Warum sollten Sie diesen Film sehen?
- Außergewöhnliche Darstellerleistungen, insbesondere von Bruce Willis und Haley Joel Osment
- Eine spannende Story mit einer überraschenden Wendung
- Toll inszenierte Geistermomente und geschickte Kameraführung
- Intelligenter Einsatz von Symbolik und visuellen Hinweisen
- Ein herausfordernder und zum Nachdenken anregender Film, der nicht nur unterhält, sondern auch bewegt