Filmkritik: The Night Eats the World
In einer Zeit, in der Zombie-Apokalypsen ein fester Bestandteil des Horror- und Postapokalyptischen Genres geworden sind, hebt sich „The Night Eats the World“ durch seine einzigartige Perspektive und Herangehensweise ab. Der Film, der auf dem gleichnamigen Buch von Pit Agarmen basiert, wurde von Dominique Rocher inszeniert und erzählt die Geschichte eines Mannes, der in einem postapokalyptischen Paris ums Überleben kämpft. Doch anstatt sich auf blutgetränkte Action und unentwegte Horden von Untoten zu konzentrieren, lädt der Film die Zuschauer dazu ein, die Stille, Einsamkeit und innere Konflikte des Protagonisten zu erleben.
Handlung
Im Zentrum der Geschichte steht Sam, gespielt von Anders Danielsen Lie, der nach einer Party in einem Pariser Apartment aufwacht, nur um festzustellen, dass die Welt, wie er sie kannte, vorbei ist. Eine rätselhafte Plage hat die Bevölkerung in blutrünstige Kreaturen verwandelt, und Sam findet sich plötzlich isoliert und allein in einem menschenleeren Paris wieder. Der Film folgt Sams Bemühungen, in dieser neuen Welt zurechtzukommen, indem er sich in einem Apartmentgebäude verschanzt, Vorräte sammelt und versucht, einen Weg zu finden, unter der ständigen Bedrohung durch die Untoten zu überleben. Doch anstatt die typische Action eines Zombie-Films zu bieten, konzentriert sich „The Night Eats the World“ auf Sams innere Reise und psychologischen Überlebenskampf.
Filmkritik
„The Night Eats the World“ ist ein faszinierender Beitrag zum Zombie-Genre, der eine frische und introspektive Wendung nimmt. Anders Danielsen Lies Leistung ist bemerkenswert, da er die emotionale Tiefe und die Einsamkeit des Charakters mit wenigen Worten, aber mit einer eindrucksvollen Präsenz vermittelt. Die Regie von Dominique Rocher ist zurückhaltend und bewusst, wodurch die klaustrophobische Atmosphäre und die Isolation des Protagonisten hervorgehoben werden. Die minimalistische Erzählweise und der Fokus auf die menschliche Erfahrung anstelle von nicht stoppenden Actionsequenzen machen den Film zu einer nachdenklichen Betrachtung über Isolation, Hoffnung und menschliche Ausdauer.
Erscheinungsjahr | 2018 |
---|---|
Länge | 93 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 16 |
Regie | Dominique Rocher |
Drehbuch | Pit Agarmen (Buch), Jérémie Guez, Guillaume Lemans, Dominique Rocher |
Genre | Horror, Drama, Fantasie |
Schauspieler | Rolle |
---|---|
Anders Danielsen Lie | Sam |
Golshifteh Farahani | Sarah |
Denis Lavant | Alfred |
Sigrid Bouaziz | Fanny |
David Kammenos | Mathieu |
The Night Eats the World online schauen & kaufen
- Einnehmende Charakterstudie in einem postapokalyptischen Setting.
- Anders Danielsen Lie liefert eine beeindruckende schauspielerische Leistung.
- Ein frischer Blick auf das Zombie-Genre mit einem Fokus auf Isolation und psychologisches Drama statt nonstop Action.
- Die minimalistische Erzählweise und zurückhaltende Regie heben den Film von typischen Genre-Einträgen ab.
- Die einzigartige filmische Atmosphäre betont sowohl die Schönheit als auch die Melancholie eines verlassenen Paris.
- Eignet sich für Fans des Genres, die nach einer tieferen, bedeutungsvolleren Erfahrung suchen.
- Der Film bietet Anlass zur Reflexion über menschliche Ausdauer und die Bedeutung von Hoffnung.
- Die beschränkte Nutzung von Dialogen stärkt die Wirkung der visuellen Erzählung und der emotionale Impact des Films.