Der dänische Filmemeister Lars von Trier bringt uns einen weiteren seiner umstrittenen Filme „The House That Jack Built“. Herausgeforderten in Jahr 2018, ist dies ein Filmeindruck, der den Grundsätzen der traditionellen Filmemacherei trotzt und uns in die düstere Psyche eines Serienkillers einführt. Stilistisch ist der Film intensiv, gewagt und zweifellos provokativ. Er zwingt die Zuschauer, sich mit den brutalen, dunklen und oft verstörenden Aspekten der Psyche des Hauptcharakters auseinanderzusetzen.
Handlung
„The House That Jack Built“ folgt dem rücksichtslosen Serienmörder Jack (hervorragend dargestellt von Matt Dillon) über einen Zeitraum von 12 Jahren und dokumentiert die Morde, die seine Entwicklung als Mörder kennzeichnen. Der Film ist in fünf Kapitel unterteilt, von denen jedes einen seiner Gräueltaten zeigt, während er tiefer in seine manischen Tendenzen und obsessiven Zwänge eintaucht.
Im Verlauf des Films wird eine seltsame Konversation zwischen Jack und einem geheimnisvollen Charakter namens Verge (Bruno Ganz) entfaltet, die stark an das Konzept von Dantes Inferno erinnert. Trier taucht tief in die Dunkelheit ein und hinterfragt über Verge moralische und ethische Fragen, während Jack seine Verbrechen vor uns ausbreitet.
Filmkritik
„The House That Jack Built“ ist ein unbequemer Film, der uns eine schonungslose, unverblümte Darstellung der Grausamkeit und des Sadismus vorführt. Matt Dillon liefert eine atemberaubende Performance ab, und seine Darstellung von Jack ist gleichzeitig eindringlich und bedrückend. Der Film ist geprägt von Triers unterschwelligen Kommentaren über Kunst, Kultur, und Gesellschaft, gekleidet in Metaphern und Symbolik.
Sicherlich ist dieser Film nichts für schwache Nerven. Die verstörenden Szenen und explizite Gewalt können manche Zuschauer abschrecken. Allerdings, wer offen für Triers einzigartigen Erzählstil und seinen unerschrockenen Umgang mit Tabuthemen ist, wird mit einem unvergesslichen Filmerlebnis belohnt.
Informationen zum Film
Erscheinungsjahr: | 2018 |
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Länge: | 2 Stunden 32 Minuten |
Altersfreigabe: | 18 Jahre und älter |
Regie: | Lars von Trier |
Drehbuch: | Lars von Trier |
Musik: | Victor Reyes |
Genre: | Kriminalfilm, Thriller, Horror, Drama |
Schauspieler in The House That Jack Built
- Matt Dillon als Jack
- Bruno Ganz als Verge
- Uma Thurman als Lady 1
- Siobhan Fallon Hogan als Lady 2
- Riley Keough als Simple
- Sofie Gråbøl als Lady 3
The House That Jack Built online schauen, streamen & kaufen
Hier sind einige Gründe, warum man „The House That Jack Built“ unbedingt schauen sollte:
– Es ist eine unverfrorene Darstellung des Bösen und der Dunkelheit.
– Matt Dillon bietet eine herausragende Performance.
– Der Film enthält tiefsinnige, metaphorische und symbolische Kommentare zur Gesellschaft und Kultur.
– Dieser Film ist eine einzigartige Erfahrung, die es wert ist, erlebt zu werden.
– Der unkonventionelle Erzählstil von Lars von Trier ist erfrischend und erhebend.
– Die reiche Bilderwelt und Kameraführung ist faszinierend.