Filmkritik: „The Founder“ – Das Imperium des Ray Kroc
Es gibt wenige Markenzeichen weltweit, die so bekannt sind wie die goldenen Bögen von McDonald’s. Wie aus einem einzelnen Burgerrestaurant eine globale Fast-Food-Kette wurde, ist eine Geschichte, die im Film „The Founder“ faszinierend erzählt wird. Der Film, inszeniert von John Lee Hancock und 2016 veröffentlicht, porträtiert die schillernde und kontroverse Figur Ray Kroc, dargestellt von Michael Keaton, und seine unersättliche Ambition, ein Imperium aufzubauen.
Handlung und Inhalt
Die Geschichte beginnt in den 1950er Jahren, als Ray Kroc ein erfolgloser Milkshake-Maschinen-Verkäufer ist, der von einem Diner zum nächsten reist, mit wenig Erfolg. Seine Begegnung mit den Brüdern Mac und Dick McDonald in San Bernardino, Kalifornien, verändert jedoch sein Leben. Die Brüder betreiben ein effizientes, kleines Restaurant mit einer revolutionären Idee – Fast Food. Fasziniert von ihrem Konzept und dem Potential für landesweite Expansion, überredet Kroc die Brüder, ihm die Franchise-Rechte zu überlassen. Was folgt, ist eine erbarmungslose Verfolgung des amerikanischen Traums, die die Landschaft der amerikanischen Gastronomie für immer verändert.
Filmkritik
Michael Keaton liefert als Ray Kroc eine außergewöhnliche Performance, die den Zuschauer gleichermaßen anzieht und abstößt. Seine Darstellung des ehrgeizgetriebenen und manipulativen Geschäftsmanns ist nuanciert und tiefgreifend. „The Founder“ schafft es, die dunklen Seiten des amerikanischen Kapitalismus aufzuzeigen, ohne die Errungenschaften Krocs zu schmälern. Der Regisseur stellt clever die Frage nach dem Preis des Erfolgs und ob das Ziel alle Mittel heiligt.
Die Nebenrollen, insbesondere Nick Offerman und John Carroll Lynch als die McDonald-Brüder, bieten eine emotionale Tiefe, die dem Film ein herzzerreißendes Fundament gibt. Ihre Leistungen betonen den Kontrast zwischen Krocs rücksichtsloser Ambition und dem ursprünglichen Traum der Brüder von einem einfachen, ehrlichen Geschäft.
Trotz seiner historischen Genauigkeit und beeindruckenden Darbietungen ist der Film jedoch nicht ohne Mängel. Einige Kritiker merken an, dass die Erzählung gelegentlich in eine allzu vertraute Biopic-Formel abrutscht, was die Schärfe der ansonsten kritischen Betrachtung Krocs abschwächt. Nichtsdestotrotz bleibt „The Founder“ ein sehenswerter Film, der eine bedeutende Episode der amerikanischen Wirtschaftsgeschichte zugänglich macht.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2016 |
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Länge | 115 Minuten |
Altersfreigabe | PG-13 |
Regie | John Lee Hancock |
Drehbuch | Robert D. Siegel |
Genre | Biografie, Drama |
Liste der Schauspieler / Besetzung
Name | Rolle |
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Michael Keaton | Ray Kroc |
Nick Offerman | Dick McDonald |
John Carroll Lynch | Mac McDonald |
Laura Dern | Joan Smith |
B.J. Novak | Harry J. Sonneborn |
Linda Cardellini | Joan Kroc |
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- Faszinierende Darstellung der wahren Geschichte hinter McDonald’s
- Außergewöhnliche Leistung von Michael Keaton als Ray Kroc
- Eine tiefgreifende Betrachtung des amerikanischen Traums und des Kapitalismus
- Starke Nebenrollen, die emotionale Tiefe und Kontraste bieten
- Bietet sowohl unterhaltende als auch lehrreiche Einblicke
- Ideal für Fans von Biopics und Geschäftsgeschichten
- Eine wichtige Erinnerung an die menschliche Kosten des Erfolgs
- Authentisches Szenenbild und eine packende Erzählung
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