„The Farmer’s Wife – Alfred Hitchcock Gold Collection 1“ ist ein exemplarischer Film, der zeigt, wie Meisterregisseur Alfred Hitchcock seine Karriere startete, lange bevor er zu einem Titan der Spannung und des psychologischen Thrillers aufstieg. Ursprünglich im Jahr 1928 veröffentlicht, entführt uns dieser Film in eine Zeit, die in vielerlei Hinsicht anders, aber in ihren emotionellen Weiten und Tiefen dem modernen Publikum durchaus vertraut ist. Im Zentrum der Handlung steht Samuel Sweetland, ein verwitweter Bauer, der sich nach der emotionalen Verlust seiner Frau nach erneuter Gesellschaft sehnt. Was folgt, ist eine teils heitere, teils bittere Expedition in die Welt der Partnersuche in den späten 1920ern.
Filmhandlung
Samuel Sweetland, verkörpert mit bemerkenswerter Präzision und Wärme, entscheidet nach dem Tod seiner Frau, dass es für ihn und seine Tochter an der Zeit ist, erneut eine Frau an seiner Seite zu wissen. Mit einer Liste von Kandidatinnen, die von seinem Dienstmädchen Minta aufgestellt wurde, beginnt Sweetland eine charmant-ungeschickte und manchmal hoffnungslos komische Reihe von Besuchen bei den potenziellen „Mrs. Sweetlands“. Von der stolzen Witwe, über die flippige Jugendfreundin bis hin zur deutlich jüngeren Schönheit, jede Begegnung endet weniger after schmerzhaft, lehrreich oder absurd, führt aber dennoch unweigerlich zum Desaster.
Doch die wahre Liebe, oder vielleicht die Antwort auf Sweetlands Bedürfnisse, war die ganze Zeit über so nah und doch so fern. In einer Wendung, die viele Zuschauer vorhersehen dürften, aber dennoch herzerwärmend finden, offenbart sich die Tiefgründigkeit der Gefühle zwischen Sweetland und jemandem, den er nie in Betracht gezogen hatte.
Filmkritik
Während „The Farmer’s Wife – Alfred Hitchcock Gold Collection 1“ nicht die Suspense-Elemente bietet, für die Hitchcock berühmt wurde, zeigt der Film doch einige Frühformen seiner handwerklichen Finessen. Die Erzählung entwickelt sich in einem gemächlichen, aber einnehmenden Tempo, wobei jede Szene reich an Details und charakterlichen Nuancen ist. Besonders bemerkenswert ist Hitchcocks Fähigkeit, komödiantische und emotionale Momente ohne den Einsatz von Dialogen, einzig durch visuelle Mittel und schauspielerische Leistung, zu vermitteln.
Trotz einiger Vorhersehbarkeiten in der Handlung überzeugt der Film durch seinen Charme, Witz und seine emotionalen Momente. Er mag zwar nicht zu Hitchcocks kritischsten Werken zählen, bietet aber einen faszinierenden Einblick in die frühe Stufe seiner Filmkarriere und ist somit ein Muss für Fans des Regisseurs.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 1928 |
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Länge | 129 Minuten |
Altersfreigabe | k.A. |
Regie | Alfred Hitchcock |
Drehbuch | Eden Phillpotts, Leslie Arliss (Adaption), Alfred Hitchcock (nicht genannt) |
Genre | Komödie, Stummfilm |
Liste der Schauspieler
Name | Rolle |
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Jameson Thomas | Samuel Sweetland |
Lillian Hall-Davis | Minta |
Gordon Harker | Churdles Ash, der Diener |
Maud Gill | Witwe Windeatt |
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- Einblick in Alfred Hitchcocks frühes Schaffen.
- Charmante Mischung aus Komödie und Drama, die zeitlose Themen behandelt.
- Interessante Charakterstudie und tiefgründige Darstellung menschlicher Beziehungen.
- Visuell beeindruckendes Stummfilm-Erlebnis.
- Lehrreiche Darstellung der gesellschaftlichen Normen und Beziehungsgeflechte der 1920er Jahre.
- Starke schauspielerische Leistungen und eine fesselnde Erzählung.
- Ein wichtiges Stück Filmgeschichte für jeden Cineasten und Hitchcock-Fan.
- Ein berührendes und humorvolles Werk, das trotz seines Alters nichts von seinem Charme verloren hat.