Einführung: Der Film „Tess“
Basierend auf dem rührseligen Roman „Tess of the D’Urbervilles“ von Thomas Hardy entfaltet sich die erdrückende und hochsensible Adaption „Tess“ durch Roman Polanski auf der Kinoleinwand. Die Hauptfigur durchlebt eine Reihe von Unglücklichkeiten, die am Ende in einer Tragödie gipfeln. Der Film erforscht Themen von sozialer Mobilität, Geschlechtsrollen, Religion und das menschliche Schicksal.
Handlung & Inhalt
Die junge Tess Durbeyfield (Nastassja Kinski) lebt in ärmlichen Verhältnissen im viktorianischen England und ist die älteste Tochter einer kinderreichen Arbeiterfamilie. Die Durbeyfields erfahren durch einen Pastor, dass sie Nachkommen einer ehemals noblen Familie sind, den D’Urbervilles. Tess‘ Vater erhofft sich einen wirtschaftlichen Nutzen aus der familiären Verbindung und schickt Tess zu den „reichen“ Verwandten, die sich jedoch als parvenue entpuppen.
Hier trifft Tess auf ihren „Vetter“ Alec D’Urberville (Leigh Lawson), der sie manipuliert und vergewaltigt. Tess flieht und versucht, ihr gewöhnliches Leben wieder aufzunehmen. Sie trifft auf den freundlichen Bauer Angel Clare (Peter Firth), in den sie sich verliebt und den sie später heiratet. Als sie Angel von ihrer Vergangenheit erzählt, verlässt er sie entsetzt.
Tief deprimiert und verarmt kehrt Tess schließlich zu Alec zurück. Ein plötzlicher Schwenk des Schicksals führt dazu, dass Angel seine Fehler erkennt und zu Tess zurückkehrt, die nun Alec tötet, um mit Angel zu fliehen. Die Geschichte endet tragisch mit Tess‘ Tod und Angels Trauer.
Kritik
Der Film gewann drei Academy Awards und überzeugt durch seine sorgfältige Perioden-Drama Inszenierung, absolutes Engagement für Detailtreue und eine tiefgreifende Geschichte mit tragischen Konsequenzen. Nastassja Kinskis Darstellung der Hauptrolle ist herzzerreißend und sie bringt die Zuschauer dazu, mit ihrer Figur tief mitzufühlen. Der Film zeigt auf eindringliche Weise das Leben und Leid einer Frau im viktorianischen Zeitalter.
„Tess“- Film Information
Erscheinungsjahr: | 1979 |
Länge: | 186 Minuten |
Regie: | Roman Polanski |
Drehbuch: | Roman Polanski, Gérard Brach, John Brownjohn |
Musik: | Philippe Sarde |
Genre: | Drama, |
Altersfreigabe: | Ab 12 Jahre |
Schauspieler in „Tess“
- Nastassja Kinski – Tess
- Peter Firth – Angel Clare
- Leigh Lawson – Alec D’Urberville
- Carolyn Pickles – Eliza-Lou Durbeyfield
- Richard Pearson – Reverend Clare
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Warum sollte man „Tess“ sehen?
- Die kraftvolle Darstellung der Hauptfigur durch Nastassja Kinski
- Die sorgfältige Adaptation eines beliebten Romans
- Darstellung des sozialen Umfelds und der moralischen Werte im viktorianischen England
- Intensive Darstellung von Geschlechtsrollen und dem menschlichen Schicksal
- Die berührende Filmmusik von Philippe Sarde
- Die herausragende Regiearbeit von Roman Polanski
- Ästhetische und detailreiche Bildsprache
- Eine Geschichte, die tiefe emotionale Reaktionen hervorruft
- Eine filmische Erfahrung, die zum Nachdenken anregt