„Tagebuch einer Kammerzofe“ – Ein unschuldiges Mädchen in einem Meer von Korruption
„H2>Tagebuch einer Kammerzofe“
ist eine faszinierende Studie über Klassenunterschiede und gesellschaftliche Normen, die es schafft, sowohl ein Drama als auch ein Kommentar zur menschlichen Natur zu sein. Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Octave Mirbeau, wurde der Film 1964 von dem französischen Meisterregisseur Luis Buñuel inszeniert.
Handlung & Inhalt
Die Handlung von
Tagebuch einer Kammerzofe
folgt der jungen und hübschen Célestine, die eine Anstellung als Kammerzofe in der ländlichen französischen Provinz Normandie annimmt. Inmitten von gierigen und sexuell kranken Meistern, aufgedrehten Dienern, und einer unterdrückenden ländlichen Umgebung, versucht sie, ihren Platz in dieser chaotischen Welt zu behaupten.
Célestine findet sich schnell im Zentrum eines Spinnennetzes aus Begierden, sexuellen Anspielungen und verschwindenden Kindern. Dabei deckt sie auf, dass die vermeintliche Idylle von Land und Leuten nur die brutale und perverse Realität von Gewalt und Unterdrückung kaschiert.
Filmkritik
Tagebuch einer Kammerzofe ist ein meisterhaft inszenierter Film, der die Tiefe und Komplexität des menschlichen Charakters radikal unter die Lupe nimmt. Die sinnlichen und entsetzlichen Bilder hinterlassen einen unvergesslichen Eindruck.
Unvergesslich sind auch die brillanten Darstellungen des gesamten Ensembles. Besonders hervorzuheben ist dabei die Hauptdarstellerin Jeanne Moreau. Ihre Darstellung der Célestine ist von so großer Präzision und Leidenschaft, dass sie ihre Zuschauer von Anfang bis Ende in den Bann zieht.
Informationen zum Film
Erscheinungsjahr | Länge | Altersfreigabe | Regie | Drehbuch | Musik | Genre |
---|---|---|---|---|---|---|
1964 | 101 Minuten | Ab 16 Jahren | Luis Buñuel | Octave Mirbeau, Luis Buñuel, Jean-Claude Carrière | Georges Van Parys | Drama |
Schauspieler in „Tagebuch einer Kammerzofe“
- Jeanne Moreau – Célestine
- Georges Géret – Joseph
- Julien Bertheau – Captain Mauger
- Daniel Ivernel – Monsieur Rabour
- Françoise Lugagne – Madame Monteil
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- Eindrückliche Darstellungen und amüsante Dialoge
- Strenges Stilregister und gekonnte Kameraführung
- Vertiefte Betrachtung der damaligen Klassenunterschiede
- Tiefe symbolische Bedeutungen und Kommentare zur menschlichen Natur
- Unverwechselbare Handschrift von Meisterregisseur Luis Buñuel
- Bissiger trockener Humor und scharfe Sozialkritik
- Jeanne Moreaus fesselnde Darstellung der Célestine
- Kultfilmstatus und kritischer Liebling