Der verschrobene Charme von Serial Mom: Eine Filmbeschreibung
„Humor kommt oft aus dem Kontrast zwischen dem erwarteten und dem unerwarteten – die bestmögliche Beschreibung für John Waters‘ verrückte Dark Comedy „Serial Mom“. Diese Filmbeschreibung ist eine Erkundung der kruden Sehnsucht einer auffallend normalen Hausfrau, diese Normalität in einem beispiellosen, absurden Ausmaß zu schützen.
Handlung und Inhalt
Beverly Sutphin ist das Ebenbild einer perfekten 50er-Jahre-Hausfrau. Sie lebt mit ihrem liebevollen Zahnarzt-Mann und ihren beiden Teenager-Kindern in einer angenehmen Vorstadtgegend in Baltimore. Aber es ist nicht alles so perfekt, wie es scheint. Gesteuert von einem unerklärlichen Obsessionsdrang und einer höchst verdrehten Moralität, wendet Beverly ihre Hausmutter-Energie auch auf weniger ehrenwerte Unterfangen an – sie schlüpft zunehmend in die Rolle einer Serienmörderin, die eingebildete Gesellschaftssünder zur Strecke bringt. Von einem perversen Obszönitätsschießer bis hin zu einer Frau, die das Pfandrecht für einen Parkplatz nicht respektiert, ist niemand sicher vor dem mörderischen Normalitätssinn der titelgebenden Protagonistin.
Filmkritik
Serial Mom ist nichts weniger als eine schrille, satirische Farce, die auf geschickteste Weise den grenzenlosen Wahnsinn einer obsessiven Hausfrau entfesselt. Eine einzigartige, mutige Deformation des klassischen Horrorfilms: Schrecklich lustig und erschreckend absurd zugleich. Waters‘ Verständnis für schwarzen Humor lässt den Zuschauer immer wieder zwischen Schrecken und Lachen hin und her wippen.
Kathleen Turner idealisiert mit ihrer brillanten Darstellung die Idiosynkrasien von Beverly, indem sie die Hausfrau zur Tarnung für ihre ungezügelten mörderischen Tendenzen nutzt. Sie ist schockierend und faszinierend zugleich und vermittelt auf erschreckende Weise den engen Grat zwischen Normalität und Wahnsinn.
Der Film verlässt bis zum Ende niemals seine absurde Stratosphäre und endet in einem furiosen Gerichtsdrama, welches das Publikum gespannt von ihren Plätzen hält und das Dilemma darstellt, ob man Beverly verabscheuen oder doch heimlich bewundern soll.
Informationen zum Film
Erscheinungsjahr | 1994 |
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Länge | 94 Minuten |
Altersfreigabe | ab 16 Jahren |
Regie | John Waters |
Drehbuch | John Waters |
Musik | Basil Poledouris |
Genre | Satire, Thriller, Komödie |
Schauspieler in Serial Mom
- Kathleen Turner as Beverly Sutphin
- Sam Waterston as Eugene Sutphin
- Ricki Lake as Misty Sutphin
- Matthew Lillard as Chip Sutphin
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- Großartiger Mix aus schwarzer Komödie und Thriller
- Fantastische Darbietung von Kathleen Turner
- Perfekter Film für einen skurrilen Filmabend
- Für Fans von unkonventionellen Geschichten
- Ausgezeichnetes Drehbuch von John Waters
- Unterhaltsame Parodie auf Vorstadtperfektion und Moralvorstellungen
- Mitreißende Handlung von der ersten bis zur letzten Minute