Der Film „Seht mich verschwinden“ führt uns in die Tiefen menschlicher Emotionen und psychischer Erkrankungen, verpackt in einer tragisch-schönen Erzählung, die von Isabelle Caros Kampf mit Anorexie inspiriert ist. Trotz der sensiblen Thematik gelingt es dem Film, die Balance zwischen Aufklärung und Unterhaltung zu halten, ein Zeugnis von der Meisterschaft des filmischen Teams.
Handlung und Inhalt
Der Film folgt der fiktiven Figur Anna, die von einer tiefgreifenden Essstörung betroffen ist. Durch eingestreute Rückblenden wird Annas Kindheit und ihr angespanntes Verhältnis zu ihrer Mutter beleuchtet, das den Grundstein für ihre Erkrankung legt. Im Zentrum steht jedoch ihre erwachsene Auseinandersetzung mit der Krankheit und deren immense Auswirkungen auf ihr soziales Leben, ihre Familie und ihre eigene Identität. Während Anna auf der Bühne als Schauspielerin brilliert, kämpft sie im Privatleben mit ihrem Selbstbild und der ständigen Kontrolle über ihren Körper.
Filmkritik
„Seht mich verschwinden“ ist ein bewegendes Drama, das durch seine authentische und sensibel erzählte Geschichte besticht. Die Regiearbeit ist subtil und gibt dem Thema den notwendigen Raum, um Wirkung zu entfalten, ohne dabei voyeuristisch zu wirken. Die Hauptdarstellerin liefert eine schauspielerische Glanzleistung und vermittelt die physische wie psychische Zerrissenheit ihrer Figur mit großer Überzeugungskraft. Der Film schafft es, das Bewusstsein für Essstörungen zu schärfen und gleichzeitig eine universelle Geschichte über die Suche nach Identität und Selbstakzeptanz zu erzählen.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2022 |
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Länge | 98 Minuten |
Altersfreigabe | 12 |
Regie | Johanna Schneider |
Drehbuch | Lena Dunham |
Genre | Drama |
Originalsprache | Englisch |
Produktionsland | USA |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Charakter |
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Emma Stone | Anna |
Julianne Moore | Annas Mutter |
Michael Fassbender | Annas Therapeut |
Zoe Kravitz | Annas beste Freundin |
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- Berührende Darstellung der Hauptfigur durch Emma Stone.
- Sensibler Umgang mit dem schwierigen Thema Essstörungen.
- Hervorragende Kameraführung, die die emotionale Tiefe des Films unterstützt.
- Einflussreiche Erzählweise, die Aufmerksamkeit auf ein gesellschaftlich relevantes Thema lenkt.
- Starke Nebendarsteller, die die Geschichte glaubwürdig ergänzen.
- Ein Muss für Fans dramatischer und tiefsinniger Filme.
- Interessante Rückblenden, die Einblicke in die Ursachen der Erkrankung bieten.
- Bietet Gesprächsanlässe über Themen wie Körperbild und Selbstakzeptanz.