Filmbeschreibung „Schtonk!“
„H2>Inhaltsangabe
Schtonk! ist eine deutsche Satire aus dem Jahr 1992, die auf realen Ereignissen basiert. Der Film parodiert die Ereignisse rund um die Veröffentlichung der gefälschten Hitler-Tagebücher durch die Illustrierte „Stern“ im Jahr 1983. Unter der Regie von Helmut Dietl liefert „Schtonk!“ eine feinsinnige und humorvolle Gesellschaftskritik ab.
Fritz Knobel (Uwe Ochsenknecht) ist ein erfolgloser Maler, der sich durch die Reproduktion alter Nazi-Devotionalien über Wasser hält. Er trifft auf den dafür empfänglichen Freiherrn von Liebstöckl (Götz George), Redakteur des Magazins „HVZ“. Knobel überzeugt Liebstöckl davon, dass er über die geheimen Tagebücher von Adolf Hitler verfügt. Ein aufwühlendes Verwirrspiel mit historischen Dokumenten und habgierige Machenschaften beginnt.
Filmkritik
Schtonk! ist sowohl als Konstitution von Geschichte als auch als Persiflage auf den Zeitgeist der 80er Jahre lesbar. Helmut Dietl gelingt es, Figuren von deutschem Schlage aufs Korn zu nehmen und gleichzeitig eine kritische Bestandsaufnahme deutscher Identität im Schatten des Zweiten Weltkriegs vorzunehmen.
Die Darsteller liefern brillante Rollenporträts ab, allen voran Götz George als sich selbst überschätzender Medienmogul und Uwe Ochsenknecht in einer für ihn ungewöhnlichen Rolle. Der intelligente Humor und die punktgenaue Parodie tragen dazu bei, dass der Film auch heute noch sehenswert ist.
Sieht man über die eine oder andere schauspielerische Überzeichnung hinweg, erhält man mit „Schtonk!“ einen satirischen Blick auf die mediale Inszenierung von Geschichte und ihre Instrumentalisierung durch politische und wirtschaftliche Interessen. Ein Film, der zum Nachdenken anregt und gleichzeitig amüsiert.
Erscheinungsjahr: | 1992 |
Länge: | 115 Minuten |
Altersfreigabe: | 6 |
Regie: | Helmut Dietl |
Drehbuch: | Helmut Dietl |
Musik: | Klaus Doldinger |
Genre: | Satire |
Schauspieler in „Schtonk!“
- Uwe Ochsenknecht als Fritz Knobel
- Götz George als Hermann Willié
- Harald Juhnke als Udo Ladwig
- Veronica Ferres als Martha Mödl
- Christine Neubauer als Freya von Hepp
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- Satirische Brillanz: Der Film ist eine hervorragende Satire auf einen realen Medienskandal.
- Starke Darsteller: Götz George und Uwe Ochsenknecht liefern überzeugende Performances in ihren Rollen ab.
- Geschichtsinteressiert: „Schtonk!“ greift historische Ereignis auf und gibt Einblicke in die deutsche Geschichte und Identität, die zum Nachdenken anregen.
- Sehenswert: Auch nach fast 30 Jahren hat der Film nichts von seiner humorvollen und satirischen Wirkung eingebüßt.
- Zum Schmunzeln: Der Film bietet eine gelungene Mischung aus feinem Humor und schräger Komik.