Filmbeschreibung: Salt and Fire
Handlung
„Salt and Fire“ ist ein öko-thriller, der Spannung und tiefe philosophische Fragen meisterhaft miteinander verbindet. Im Zentrum der Geschichte steht eine Gruppe von Wissenschaftlern, angeführt von der UNO-Wissenschaftlerin Laura Sommerfeld, gespielt von Veronica Ferres. Sie wird zusammen mit ihrem Team nach Südamerika gesendet, um eine Umweltkatastrophe epischen Ausmaßes zu untersuchen: die drohende Eruption eines Super-Vulkans. Doch was als wissenschaftliche Mission beginnt, wandelt sich schnell zu einem erbarmungslosen Überlebenskampf. Kurz nach ihrer Ankunft werden Sommerfeld und ihre Kollegen von einer paramilitärischen Gruppe entführt. Der Kopf hinter diesem kühnen Akt ist Matt Riley, dargestellt von Michael Shannon, der CEO einer Großkorporation, die für die ökologische Bedrohung verantwortlich gemacht wird.
Der Film nimmt eine überraschende Wendung, als Sommerfeld und Riley wider Erwarten einen Dialog beginnen. Die anfängliche Feindschaft weicht nach und nach einem gegenseitigen Verständnis. Regisseur Werner Herzog fügt dem Film durch diese ungewöhnliche Dynamik zwischen Entführer und Geisel eine faszinierende Schicht hinzu. „Salt and Fire“ lässt das Publikum in eine Geschichte voller Kontraste und Gegensätze eintauchen – zwischen Mensch und Natur, Macht und Ohnmacht, Zerstörung und Schönheit.
Inhalt
Der Film schreitet voran und enthüllt die wahre Absicht hinter Rileys Handeln. Er glaubt, dass nur ein radikaler Akt die Weltgemeinschaft dazu bringen kann, der ernsten ökologischen Bedrohung ins Auge zu sehen. Diese Überzeugung führt letztendlich dazu, dass Laura und zwei blinde lokale Jungen auf einem ausgedehnten Salzsee, dem Uyuni Salzsee – das größte Salzflach der Welt –, allein zurückgelassen werden. Diese scheinbar ausweglose Situation zwingt Laura, über ihre bisherigen Überzeugungen hinauszugehen und zu zeigen, was menschlicher Wille und Anpassungsfähigkeit wirklich zu leisten im Stande sind. Herzog spielt hier mit dem Motiv des existentiellen Überlebenskampfes und entwirft eine fesselnde Parabel auf die aktuelle ökologische Krise.
Die visuelle Gestaltung des Films ist bemerkenswert. Die atemberaubenden Landschaftsaufnahmen des Salzsees bieten nicht nur eine spektakuläre Kulisse, sondern spiegeln auch die innere Landschaft der Charaktere wider. Die Einsamkeit und Weite der Szenerie betonen das grundlegende Thema der Isolation und der Auseinandersetzung mit den eigenen Überzeugungen und Werten.
Filmkritik
Während „Salt and Fire“ für seine visuelle Brillanz und das Engagement, drängende ökologische Fragen anzusprechen, gelobt wird, bleibt die Erzählstruktur des Films nicht unumstritten. Einige Kritiker bemängeln die teils holprigen Dialoge und eine gewisse Prätention, die dem Film anhaftet. Nichtsdestotrotz liefert Herzog mit diesem Werk einen provokativen und nachdenklichen Beitrag zum Genre des Öko-Thrillers. Die Schauspielleistungen, insbesondere von Veronica Ferres und Michael Shannon, sind durchweg stark und tragen den Film über seine schwächeren Passagen hinweg.
„Salt and Fire“ mag nicht jedermanns Geschmack treffen, doch für Fans von Werner Herzogs unverkennbarem Stil und Themen wie Umweltschutz und menschliche Resilienz bietet der Film ein intensives Kinoerlebnis. Durch die Kombination aus bemerkenswerten visuellen Landschaften und tiefgreifenden philosophischen Diskursen hinterlässt „Salt and Fire“ zweifellos einen bleibenden Eindruck.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2016 |
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Länge | 98 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Regie | Werner Herzog |
Drehbuch | Werner Herzog |
Genre | Öko-Thriller |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Rolle |
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Veronica Ferres | Laura Sommerfeld |
Michael Shannon | Matt Riley |
Gael García Bernal | Dr. Fabio Cavani |
Volker Michalowski | Dr. Arnold Meier |
Lawrence Krauss | Krauss |
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- Einzigartige visuelle Darstellung des Uyuni Salzsees.
- Provokative und nachdenkliche Auseinandersetzung mit ökologischen Fragen.
- Starkes Schauspielensemble unter der Leitung von Veronica Ferres und Michael Shannon.
- Die unverwechselbare Handschrift von Regisseur Werner Herzog.
- Interessante Charakterdynamiken und Wendungen, die zum Nachdenken anregen.
- Eine fesselnde Geschichte, die sowohl Spannung als auch Tiefgang bietet.
- Passend für Zuschauer, die sich für Umweltschutz und menschliche Resilienz interessieren.
- Die Möglichkeit, ein genreübergreifendes Filmabenteuer zu erleben.