Rosalie goes shopping – Die Filme von Percy Adlon ist nicht nur eine humorvolle und satirische Auseinandersetzung mit der amerikanischen Konsumgesellschaft, sondern auch ein kritischer Blick auf das Thema Kreditbetrug und den amerikanischen Traum. Unter der Regie von Percy Adlon, bekannt für seinen einzigartigen Stil und seine tiefgründigen Charakterstudien, bietet dieser Film eine faszinierende Mischung aus Komödie und Drama, die das Publikum gleichermaßen zum Lachen und Nachdenken bringt.
Handlung
Rosalie, gespielt von Marianne Sägebrecht, ist eine deutsche Hausfrau, die mit ihrem Mann Ray, einem amerikanischen Piloten im Ruhestand, und ihren sieben Kindern in Arkansas lebt. Ihr alltägliches Leben dreht sich um die Führung ihres Haushalts und die Versorgung ihrer Familie, doch Rosalie hat eine geheime Leidenschaft: Sie liebt es zu shoppen. Allerdings reichen ihre finanziellen Mittel bei weitem nicht aus, um ihre Einkaufsgelüste zu befriedigen. Als findige Frau stößt Rosalie auf eine Lösung für ihr Problem – sie beginnt, ein komplexes Netz aus Kreditkartenbetrug und Scheckfälschungen zu spinnen, um ihren Konsumrausch zu finanzieren. Doch während Rosalie immer tiefer in den Strudel aus Lügen und Betrug gerät, beginnt sie, die wahren Werte im Leben zu hinterfragen.
Inhalt & Filmkritik
Im Herzen von Rosalie goes shopping – Die Filme von Percy Adlon liegen tiefschürfende Fragen nach dem Wert des Konsums und der Definition von Glück in der modernen Gesellschaft. Adlon gelingt es hierbei, eine Balance zwischen Unterhaltung und Tiefgründigkeit zu finden, indem er die teils absurden, teils tragikomischen Situationen, in die Rosalie gerät, mit einer liebevollen Detailtreue abbildet. Der Film glänzt besonders durch seine charakterstarke Hauptdarstellerin Marianne Sägebrecht, deren natürliche, ungekünstelte Darstellung der Rosalie ihr eine sympathische und zugleich tragische Tiefe verleiht.
Eine Stärke des Films ist seine visuelle Gestaltung. Adlon nutzt farbenfrohe Szenen und außergewöhnliche Kameraperspektiven, um die surreale Welt von Rosalie und ihrem Konsumrausch zum Leben zu erwecken. Der Soundtrack unterstreicht das skurrile, bisweilen nostalgische Ambiente, das den Film durchzieht.
Trotz seines leichten Tons vermeidet der Film es nicht, kritische Fragen zu stellen. Er hinterfragt die Nachhaltigkeit des amerikanischen Traums und bietet einen kritischen Blick auf die Rolle, die Konsum und Materialismus in unserem Streben nach Glück spielen. Durch seine komplexen Charaktere und die subtile Erzählkunst schafft es Adlon, ein vielschichtiges Bild zu zeichnen, das den Zuschauer auch nach dem Abspann beschäftigt hält.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 1989 |
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Länge | 94 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Regie | Percy Adlon |
Drehbuch | Percy Adlon, Eleonore Adlon |
Genre | Komödie, Drama |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Rolle |
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Marianne Sägebrecht | Rosalie Greenspace |
Brad Davis | Ray Greenspace |
Judge Reinhold | Liebling |
Erika Blumberger | Mutter |
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- Einzigartige Mischung aus Komödie und Drama
- Tiefschürfende Fragen über Konsum und Materialismus
- Marianne Sägebrecht in einer ihrer besten Rollen
- Visuell ansprechender und farbenfroher Filmstil
- Interessante Charakterstudien und kritische Gesellschaftsbetrachtung
- Humorvoll, unterhaltsam und zugleich zum Nachdenken anregend
- Einblick in die amerikanische Kultur und den amerikanischen Traum
- Eine zeitlose Auseinandersetzung mit den Themen Kreditbetrug und Konsumwahn
- Ein Meisterwerk von Percy Adlon