Filmbeschreibung „Richard Strauss – Elektra“
„Höchste Zeit für Etwas, das unter die Haut geht. Prägnanter könnte die Einführung in den Film „Richard Strauss – Elektra“ nicht sein. Dieser Musikfilm, basierend auf der gleichnamigen Oper von Richard Strauss, führt uns direkt und ohne Umwege in die dunkle Welt von Elektra und ihrer zerrütteten Königsfamilie.
Handlung und Inhalt
Der Film „Richard Strauss – Elektra“ beginnt mit einleitenden Szenen aus der griechischen Mythologie, nach denen König Agamemnon nach dem trojanischen Krieg von seiner Frau Klytämnestra und ihrem Liebhaber Ägisth ermordet wurde. Seine Tochter Elektra schwört Rache. Sie wird zur Zentralfigur dieses dramatischen Musikfilms und einer grausamen Familiengeschichte.
Der Film spielt weitgehend in dem düsteren Palast von Klytämnestra, wo Elektra wie eine Gefangene gehalten wird. Die Königin, gequält von Alpträumen, sucht Trost und Heilung durch den rituellen Mord an Elektra. Aber Elektras Geschwister, Orest und Chrysothemis, haben ihre eigenen, unterschiedlichen Pläne.
Wie in der Oper wird auch im Film die meditative Kraft der Musik Richard Strauss‘ hervorgehoben. Regisseur Brian Large gelingt es, Elektras tragische Geschichte mit intensiven Bildern und ausdrucksstarken Darstellungen zu unterstreichen.
Filmkritik
Auffallend und prägnant ist vor allem der Einsatz von Farben in „Richard Strauss – Elektra“. Die dunklen Bilder erzeugen eine bedrückende Atmosphäre, die die Tragik der Handlung gekonnt unterstreicht. Hinzu kommt die brillante musikalische Untermalung, die die Zuschauer in ihren Bann zieht.
Besonders lobenswert ist die schauspielerische Leistung aller Beteiligten, insbesondere von Leonie Rysanek als Elektra. Sie verkörpert perfekt die grenzenlose Verzweiflung und Rache ihrer Figur. Ihre Leistung überträgt die heftigen Emotionen und die innere Zerrissenheit ihrer Figur direkt auf den Zuschauer.
„Richard Strauss – Elektra“ ist ein Film, der unter die Haut geht und den Zuschauer noch lange nach dem Abspann beschäftigt.
Informationen zum Film
Erscheinungsjahr | 1981 |
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Länge | 109 Minuten |
Altersfreigabe | Keine Jugendfreigabe |
Genre | Oper, Drama |
Regie | Brian Large |
Drehbuch | Hugo von Hofmannsthal |
Musik | Richard Strauss |
Schauspieler in „Richard Strauss – Elektra“
- Leonie Rysanek als Elektra
- Astrid Varnay als Klytämnestra
- Dietrich Fischer-Dieskau als Orest
- Catarina Ligendza als Chrysothemis
- Karl Böhm als Dirigent
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5 Gründe, warum Sie „Richard Strauss – Elektra“ unbedingt sehen sollten:
- Sie sind Fan von Opern und Musikfilmen
- Sie lassen sich gerne von der intensiven Darstellung einer tragischen Familiengeschichte mitreißen
- Sie schätzen hervorragendes Schau- und Stimmenspiel
- Sie sind an der griechischen Mythologie interessiert
- Sie möchten eine beeindruckende Inszenierung von Brian Large erleben
Dieser Musikfilm ist wahrhaftig ein unvergessliches Erlebnis und verdient es, gewürdigt und gesehen zu werden.