Ein intensives Gedächtnispuzzle – Die Handlung von Remainder
Ein plötzliches Ereignis rückt das Leben eines jungen Londoners, gespielt von Tom Sturridge, unerwartet ins Dunkel. In „Remainder“ wird der Protagonist Opfer eines seltenen und tragischen Unfalls – ein herabfallender Gegenstand trifft ihn und hinterlässt ihn ohne Erinnerungen, aber mit einem gewaltigen Schmerzensgeld. Getrieben von fragmentierten Erinnerungsfetzen und dem unstillbaren Verlangen, seine Vergangenheit zu entschlüsseln, nutzt er dieses Geld, um sein früheres Leben Stück für Stück, in einem obsessiven Maßstab, nachzubilden.
Inhalt – Ein Kampf gegen das Vergessen
Nach dem Unfall findet sich der namenlose Held in einem Netz aus Lücken und Rätseln wieder. Seine Odyssee beginnt mit diffusen Bildern: eine altmodische Wohnung, bestimmte Gesichter, ein Koffer voller Geld. Um diese Bilder in sein Bewusstsein zurückzurufen und sie in einen sinnvollen Kontext zu setzen, beginnt er, mit dem Schmerzensgeld Szenarien seines verlorenen Gedächtnisses nachzustellen. Er kauft Gebäude, stellt Schauspieler ein und inszeniert minutiös seine Erinnerungsfetzen – in der Hoffnung auf Klarheit und Identität. Was zunächst als therapeutisches Projekt beginnt, verwandelt sich schnell in eine Obsession, die nicht nur ihn, sondern auch seine Mitmenschen in den Wahnsinn treibt.
Filmkritik – Zwischen Genie und Wahnsinn
„Remainder“ markiert das Regiedebüt von Omer Fast, einem Künstler und Filmemacher, der es meisterhaft versteht, die Zuschauer*innen in die Tiefen menschlicher Psyche und Obsession zu führen. Der Film zeichnet sich durch seine einzigartige narrative Struktur aus, die nicht nur eine Geschichte über Gedächtnisverlust erzählt, sondern auch eine über die menschliche Besessenheit, Kontrolle über das Unkontrollierbare zu erlangen. Tom Sturridge liefert als namenloser Protagonist eine glaubwürdige und fesselnde Darstellung, die das Publikum durch das komplexe Labyrinth seiner Psyche führt. Die kinematografische Umsetzung unterstützt mit visueller Brillanz und einem subtilen, aber eindrucksvollen Soundtrack die beklemmende Atmosphäre des Films. Trotz einiger Längen und einer manchmal schwer nachvollziehbaren Handlung bleibt „Remainder“ ein faszinierendes Werk, das lange nachwirkt.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2015 |
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Länge | 97 Minuten |
Altersfreigabe | 12 |
Regie | Omer Fast |
Drehbuch | Omer Fast |
Genre | Drama, Thriller |
Basiert auf | „Remainder“ von Tom McCarthy |
Sprache | Englisch |
Produktionsland | Deutschland, Großbritannien |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Rolle |
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Tom Sturridge | der Protagonist |
Cush Jumbo | die Freundin |
Ed Speleers | Greg |
Arsher Ali | Naz |
Adrian Schiller | Dr. Barnes |
Shaun Prendergast | der Detektiv |
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- Eine einzigartige und packende Handlung, die das Konzept des Gedächtnisses erforscht.
- Brillante schauspielerische Leistung von Tom Sturridge.
- Faszinierende Einblicke in menschliche Obsession und die Suche nach Identität.
- Visuell beeindruckende Umsetzung und atmosphärischer Soundtrack.
- Omer Fasts fesselndes Regiedebüt.
- Ein cineastischer Genuss für Fans von psychologischen Thrillern und Dramen.
- Innovative Narration, die die Zuschauer bis zum Schluss fesselt.
- Thematisiert wichtige Fragen nach Erinnerung, Wirklichkeit und der Konstruktion von Identität.
- Ein Muss für Liebhaber von Filmen, die zum Nachdenken anregen.
- Erhältlich auf verschiedenen Streaming-Plattformen zum Kauf und zur Ausleihe.