Re-Animator: Ein schräg-schauriger Klassiker des Horrorfilms
Mitten in den 80ern, als Horrorfilmemacher ihre Chancen auf Genreglorie durch eine Flut von Slasher-Filmen aufzuarbeiten begannen, blendete Stuart Gordons instantaner Kultklassiker „Re-Animator“ die Zuschauer mit seiner geschickten Kombination aus Wissenschaftsfiktion, Horror und dunklem Humor.
Die Verrücktheit, die Wissenschaft heißt
Die Handlung folgt dem Medizinstudenten Herbert West, hervorragend gespielt von Jeffrey Combs. West ist kein gewöhnlicher Student. Er hat ein Serum entwickelt, mit dem er Tote wieder zum Leben erwecken kann – eine echte Wiederauferstehung also. Allerdings hat seine „Therapie“ noch einige Tücken, denn die wiedererweckten Körper sind äußerst aggressiv und scheinen eine Vorliebe für menschliches Fleisch entwickelt zu haben.
Wests Mitbewohner und Kommilitone Dan Cain und dessen Freundin Megan Halsey, die Tochter des Dekans der medizinischen Fakultät an ihrer Universität, geraten in den Strudel von Wests makabren Experimenten.
Gruselig sind nicht nur die Zombies
Aber nicht nur die untoten Kreationen von West sind gruselig. Der Film zeichnet auch ein klaustrophobisches Bild von akademischen Intrigen, skrupellosen Ambitionen und moralischen Grauzonen.
Daneben weiß die Regie von Stuart Gordon auch humoristisch zu überzeugen. Besonderes Highlight ist eine Szene mit einem abgetrennten Kopf, die sowohl für Lacher als auch für Entsetzen sorgt – eine für den Film typische Tonalität.
Filmkritik
„Re-Animator“ überzeugt mit seinem unkonventionellen Mix aus Horror und schwarzem Humor, der von einer soliden Inszenierung und eindrucksvollen Darbietungen der Schauspieler unterstützt wird. Besonders Jeffrey Combs brilliert in seiner Rolle und liefert eine charismatische, merkwürdige und herrlich überzogene Darstellung von Herbert West ab. Auch die Special Effects sind angesichts des niedrigen Budgets beeindruckend.
Re-Animator mag sicherlich ein B-Film sein, aber er ist ein B-Film der Meisterklasse – einer, der sich der schrägen Seite der Wissenschaft widmet und sich dabei keinen Deut um Konventionen schert. Für Fans des Gore- und Splatter-Genres ist dieser Film ein absolutes Muss, und auch für Liebhaber des Grusel- und Schreckens ist er eine wertvolle Ergänzung ihrer Sammlung.
Informationen zum Film:
Erscheinungsjahr | 1985 |
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Länge | 105 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 18 |
Regie | Stuart Gordon |
Drehbuch | Stuart Gordon, William Norris, Dennis Paoli |
Musik | Richard Band |
Genre | Science-Fiction, Horror-Komödie |
Schauspieler in Re-Animator:
- Jeffrey Combs als Herbert West
- Bruce Abbott als Dan Cain
- Barbara Crampton als Megan Halsey
- David Gale als Dr. Carl Hill
- Robert Sampson als Dean Halsey
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- Jeffrey Combs‘ ikonische Darbietung als Herbert West
- Das gelungene Zusammenspiel von Horror und Humor
- Tolle praktische Effekte
- Eine originelle Story, die auf Lovecrafts Arbeit basiert
- B-Grade-Horror auf seiner absoluten Besten
- Eine für das Genre einzigartige Kombination von Splatter und Wissenschaft
- Memorable One-Liner und Szenen, die Sie nie vergessen werden