Handlung & Inhalt
Ran, ein herausragendes Meisterwerk des japanischen Regisseurs Akira Kurosawa, ist eine große Erzählung von Macht, Ehrgeiz und der menschlichen Tragödie. Er ist lose basierend auf William Shakespeares ‘King Lear’ und bezogen auf das japanische Epos „Tale of the Heike“; der Film strahlt eine universelle Botschaft über die inhärente Zerstörung aus, die oft aus persönlicher Begierde resultiert.
Die Handlung dreht sich um den alternden Kriegsherrn Hidetora, der beschließt, sein herrschaftliches Reich auf seine drei Söhne aufzuteilen. Seine Entscheidung herbeigeführt durch den Wunsch, den Frieden zu bewahren und einen gutgemeinten, aber ultimativ katastrophalen Plan, die familiäre Erbfolge zu steuern.
Was folgt, ist eine tiefe Lektion über die Unbeständigkeit des Friedens und die Fehlbarkeit der menschlichen Entscheidungen. Intrigen, Konflikte und Kriege entfachen sich, wobei Hidetora den Sturz seiner Familiendynastie erlebt und letztlich in den Abgrund der Wahnsinn hineinzieht.
Filmkritik
Als das letzte große Epos von Kurosawa ist Ran ein Film von beeindruckender visueller Schönheit und tiefgreifender emotionaler Resonanz. Kurosawas visionäre Regie, begleitet von der hypnotischen Musik von Toru Takanashi, hatte einen festen Einfluss auf das moderne Kino auf der ganzen Welt.
Der Film brilliert in seiner Handlung, die geschickt die zeitlosen Themen von Shakespeares „King Lear“ mit den einzigartigen Aspekten des japanischen Geschichtenerzählens kombiniert. Es geht um Macht, Liebe, Verrat und menschliche Hybris, geschildert durch die Metapher der Familienintrige und Kriegsführung.
Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt des Films sind seine farbenfrohen und detailgetreuen Kostüme und Sets, die akribisch gestaltet wurden, um das feudale Japan zum Leben zu erwecken. Die intensiven Schlachtszenen sind künstlerisch choreografiert und gefilmt, und verleihen dem Film eine dramatische Schönheit, die im Gedächtnis haften bleibt.
Informationen zum Film
Erscheinungsjahr: | 1985 |
Länge: | 162 Minuten |
Altersfreigabe: | ab 16 Jahren |
Regie: | Akira Kurosawa |
Drehbuch: | Akira Kurosawa, Hideo Oguni, Masato Ide |
Musik: | Toru Takemitsu |
Genre: | Drama, War |
Schauspieler in Ran
- Tatsuya Nakadai als Hidetora Ichimonji
- Akira Terao als Taro
- Jinpachi Nezu als Jiro
- Daisuke Ryu als Saburo
- Mieko Harada als Lady Kaede
- Yoshiko Miyazaki als Sue, Jiro’s concubine
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Die Faszination von Ran ist unbestreitbar. Hier sind einige Gründe, warum man diesen Film unbedingt sehen sollte:
- Man sollte diesen Film wegen seiner beeindruckenden visuellen Ästhetik erleben.
- Er zeigt auf tiefgründige Weise Themen wie Macht, Verrat und menschliche Hybris.
- Er ist eine gelungene Adaption der Shakespeareschen Tragödie ‘King Lear’ in den japanischen Kontext eingebettet.
- Durch den Film erhält man Einblick in die feudale Geschichte Japans.
- Die beeindruckenden Leistungen der Darsteller machen diesen Film zu einem unvergesslichen Erlebnis.
- Für Liebhaber von Kriegsepen und Dramen ist dieser Film ein Muss.