„Piripkura – Die Suche nach den Letzten ihres Volkes“ ist ein bewegender und aufschlussreicher Dokumentarfilm, der das Schicksal zweier indigener Einwohner des Amazonas-Regenwaldes, Pakyî und Tamandua, beleuchtet. Diese beiden Männer gehören zum Piripkura-Volk, von dem nur noch sehr wenige Mitglieder existieren. Der Film folgt einer Expedition, die von Jair Candor, einem engagierten Mitarbeiter der brasilianischen Indigenen-Behörde FUNAI (Fundação Nacional do Índio), geleitet wird. Ziel der Expedition ist es, den Aufenthaltsort von Pakyî und Tamandua zu ermitteln und ihre Gesundheit und Sicherheit zu gewährleisten, um ihnen ihren traditionellen Lebensraum gesetzlich zu sichern.
Handlung und Inhalt
Der Film beginnt mit einer Einführung in das Leben und die Herausforderungen von Pakyî und Tamandua, die in völliger Isolation vom modernen Brasilien leben. Ihre nomadische Existenz im dichten Amazonas-Dschungel steht ständig unter Druck durch illegale Holzfäller und Großgrundbesitzer, die ihr Land für die Viehzucht roden möchten. Jair Candor, zusammen mit einem kleinen Team, unternimmt mehrere Expeditionen, um Beweise für die Anwesenheit der beiden Männer im Wald zu sammeln. Diese Beweise sind entscheidend, um die brasilianische Regierung davon zu überzeugen, das Land der Piripkura als geschützten Lebensraum zu deklarieren.
Filmkritik
„Piripkura – Die Suche nach den Letzten ihres Volkes“ zeichnet sich durch seine eindringliche Darstellung des Überlebenskampfes der indigenen Völker Brasiliens aus. Die Regisseure Renata Terra, Bruno Jorge, und Mariana Oliva präsentieren die Geschichte mit einer Mischung aus Respekt, Zärtlichkeit und unaufdringlicher Empörung über die Ungerechtigkeiten, die den Piripkura und anderen indigenen Völkern widerfahren. Die ruhigen, oft langen Einstellungen der unberührten Natur und die seltene Nähe zu Pakyî und Tamandua, die wenig Kontakt zu anderen Menschen haben und fast vollständig autark leben, ermöglichen es den Zuschauern, eine tiefe Verbindung zu diesen letzten Zeugen einer vergehenden Welt zu spüren.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2017 |
---|---|
Länge | 81 Minuten |
Altersfreigabe | Nicht spezifiziert |
Regie | Renata Terra, Bruno Jorge, Mariana Oliva |
Drehbuch | Renata Terra, Bruno Jorge, Mariana Oliva |
Genre | Dokumentarfilm |
Liste der Schauspieler / Besetzung
Name | Rolle |
---|---|
Jair Candor | Er selbst |
Pakyî | Er selbst |
Tamandua | Er selbst |
„Piripkura – Die Suche nach den Letzten ihres Volkes“ online schauen & kaufen
- Tiefes Verständnis für indigene Kulturen: Der Film bietet Einblicke in die Lebensweise und Überlegungen der letzten Mitglieder des Piripkura-Volkes, wobei er die Wichtigkeit ihres Schutzes und Erhalts hervorhebt.
- Einzigartige filmische Erfahrung: Durch den Zugang zu einem der isoliertesten Orte der Welt liefert der Film beeindruckende Bilder und Momente der Stille, die zum Nachdenken anregen.
- Bewusstsein für Umwelt- und Menschheitsfragen: Er verdeutlicht die Dringlichkeit des Schutzes des Amazonas und seiner indigenen Völker vor externen Bedrohungen.
- Inspirierende Geschichte von Resilienz und Widerstand: Die Zuschauer erleben die Entschlossenheit und Ausdauer von Pakyî und Tamandua, die trotz aller Widrigkeiten an ihrer traditionellen Lebensweise festhalten.
- Wichtige Botschaft: Der Film regt dazu an, über die Bedeutung von Solidarität und Unterstützung nachzudenken, die zur Erhaltung der kulturellen und biologischen Vielfalt unseres Planeten beitragen.