Filmbeschreibung: Personal Shopper
„Personal Shopper“ blendet gekonnt das Übersinnliche mit dem Alltäglichen zusammen und bietet ein intensives psychologisches Drama, das sowohl beunruhigt als auch fasziniert. Regie führte Olivier Assayas, der auch das Drehbuch schrieb. Die Hauptrolle spielt Kristen Stewart als Maureen, eine junge Amerikanerin in Paris, die als persönliche Einkäuferin für eine Berühmtheit arbeitet. Doch hinter ihrer alltäglichen Tätigkeit verbirgt sich eine tiefere Suche, denn Maureen versucht, mit dem Geist ihres verstorbenen Zwillingsbruders Kontakt aufzunehmen.
Handlung und Inhalt
Der Film beginnt mit Maureen, die versucht, in einem verlassenen Haus eine übernatürliche Präsenz zu spüren. Sie und ihr Zwillingsbruder, der kürzlich an einer Herzkrankheit gestorben ist, teilten die gleiche angeborene Fähigkeit, Geister zu spüren. Sie hatte ihm versprochen, nach Zeichen aus dem Jenseits zu suchen, falls er zuerst sterben sollte. Gleichzeitig geht sie ihrem Job nach, dem Kauf exklusiver Mode für eine Prominente, mit der sie fast keine persönliche Beziehung hat. Es ist eine Tätigkeit, die sie wenig erfüllt und die nur dazu dient, ihren Aufenthalt in Paris zu finanzieren.
Maureens Leben nimmt eine unerwartete Wendung, als sie mysteriöse Textnachrichten von einem unbekannten Absender erhält. Zunächst vermutet sie, dass es sich um ihren verstorbenen Bruder handeln könnte, doch je mehr die Konversation fortschreitet, desto unklarer und beängstigender wird die Situation. Dieser Textaustausch führt sie zu einer tieferen Selbstreflexion über ihre Existenz, ihren Verlust und die Unsicherheiten des Lebens nach dem Tod.
„Personal Shopper“ entfaltet sich gleichermaßen als Mystery-Thriller und Charakterstudie, die tief in die Psyche seiner Protagonistin eindringt. Der Film fordert die Zuschauer heraus, die Grenzen zwischen dem Übernatürlichen und dem Realen, zwischen dem Leben und dem Tod zu hinterfragen.
Filmkritik
Kristen Stewarts Darstellung ist das Herzstück des Films. Ihre nuancierte Performance, die sowohl Verletzlichkeit als auch eine gewisse Distanziertheit umfasst, trägt maßgeblich zur düsteren und gespenstischen Atmosphäre bei. Der Regisseur Olivier Assayas schafft es, eine Geschichte zu erzählen, die sowohl intime Einblicke in die Einsamkeit und Fremdheit der modernen Welt liefert, als auch spannende, unerwartete Wendungen bereithält.
Doch „Personal Shopper“ ist nicht ohne seine Kontroversen. Einige Kritiker bemängeln eine gewisse Unschlüssigkeit in der Erzählweise und einen zu offenen Ausgang, der mehr Fragen aufwirft, als er beantwortet. Andere loben genau diese Elemente und sehen sie als Stärke des Films, die zum Nachdenken und Diskutieren anregt.
Visuell unterstreicht der Film seinen einzigartigen Ton durch den Kontrast zwischen der glamourösen Modewelt und den dunklen, verlassenen Orten, an denen Maureens Suche nach ihrem Bruder stattfindet. Die Kameraführung und die spärliche Verwendung von Spezialeffekten verstärken das Gefühl der Unsicherheit und des Unheimlichen.
Insgesamt ist „Personal Shopper“ ein mutiger Film, der das Genre des psychologischen Thrillers erweitert, indem er Elemente des Übernatürlichen einbezieht und gleichzeitig tiefgreifende Fragen über Trauer, Identität und die Suche nach Bedeutung stellt.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2016 |
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Länge | 105 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Regie | Olivier Assayas |
Drehbuch | Olivier Assayas |
Genre | Thriller, Drama, Mystery |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Rolle |
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Kristen Stewart | Maureen |
Lars Eidinger | Ingo |
Sigrid Bouaziz | Lara |
Nora von Waldstätten | Kyra |
Anders Danielsen Lie | Erwin |
Ty Olwin | Gary |
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- Fesselnde Geschichtserzählung mit einer Kombination aus Mystery und psychologischem Drama
- Brillante schauspielerische Leistung von Kristen Stewart
- Einzigartige visuelle Stilistik, die die Atmosphäre verstärkt
- Interessante Auseinandersetzung mit Themen wie Trauer, Einsamkeit und dem Sinn des Lebens
- Regt zum Nachdenken über das Übernatürliche und seine Verbindung zum Alltag an
- Erfrischende Abweichung von typischen Genre-Erzählungen
- Starke Charakterentwicklung, die den Zuschauer emotional involviert
- Offene Handlung, die Raum für Interpretation lässt
- Ideal für Fans von Thrillern mit einem Hauch von Übernatürlichem