Persepolis – der vielschichtige Animationsfilm auf politischer und persönlicher Ebene
Ein Blick auf die Handlung
Der Animationsfilm „Persepolis“ erzählt die bewegende Geschichte von Marjane Satrapi, basierend auf den autobiographischen Graphic Novels der iranischen Autorin. Der Film deckt Marjanes Lebensabschnitte von ihrer Kindheit im prä-revolutionären Iran bis hin zu ihrem Erwachsenenleben in Europa ab.
Als junge, rebellische Tochter einer progressiven Familie im Iran der 1970er Jahre erlebt Marjane den Machtwechsel von der Monarchie des Schahs zur religiösen Autokratie der Islamischen Republik. Diese Veränderung bringt zahlreiche gesellschaftliche und politische Umbrüche mit sich, welche die Familie Satrapi direkt betrifft, insbesondere die persönliche Entwicklung von Marjane.
Um ihre Tochter vor der immer restriktiveren und gefährlicher werdenden Umgebung zu schützen, schicken Marjanes Eltern sie nach Europa, um dort ihre Ausbildung fortzusetzen. In der Fremde konfrontiert „Persepolis“ sie mit den Herausforderungen des Exils, der Assimilation und des Heimwehs. Der Film zeichnet nicht nur Marjanes Weg zur Selbstfindung nach, sondern wirft auch einen detaillierten Blick auf das Leben unter einem repressiven Regime und auf gesellschaftliche Veränderungen aus der Sicht einer jungen Frau.
Filmkritik: Persepolis‘ Erfolg und Auszeichnungen
„Persepolis“ ist ein tiefgründiger und emotionaler Film, der seinen Zuschauern ein fesselndes Bild des Iran liefert, das fernab von westlichen Stereotypen liegt, und dabei auch die universellen Themen von Adoleszenz, Identität und Freiheit berührt. Die einzigartige Animationsästhetik unterstreicht die Geschichte auf subtile Weise und schafft es, die ernsten Themen des Films zugänglich und emotional ansprechend zu gestalten.
Bei seiner Veröffentlichung wurde „Persepolis“ mit Begeisterung aufgenommen und für seine starke Erzählweise und seine berührende Darstellung prämiert. Nicht nur Kritiker, sondern auch das Publikum lobten den Film für seine Darstellung von starken, authentischen Charakteren und seine realistische, unverblümte Beschreibung des Lebens im Iran während und nach der islamischen Revolution. Der Film erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Jury-Preis in Cannes und eine Oscar-Nominierung für den besten animierten Spielfilm.
Die Schauspieler in Persepolis
Im Gegensatz zu vielen Animationsfilmen legte „Persepolis“ den Fokus auf Charakterdarstellung und -entwicklung und sorgte damit für eine überzeugende und authentische Darbietung. Die französische Schauspielerin Chiara Mastroianni liefert in der Rolle als Erwachsene Marjane Satrapi eine beeindruckende Performance ab. Ihre Mutter, Catherine Deneuve, spricht ihre Großmutter im Film und liefert eine ebenso beeindruckende Leistung. Simon Abkarian und Danielle Darrieux, die Marjanes Eltern spielen, runden das starke Ensemble ab.
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Hier sind einige Gründe, warum „Persepolis“ einen festen Platz auf Ihrer Must-See-Liste einnehmen sollte:
– Der Film gibt einen tiefen Einblick in die iranische Geschichte und Kultur.
– Humorvolle und emotionale Darstellung des Erwachsenwerdens und der Identitätsfindung.
– Fesselndes und ungewöhnliches Animationsdesign.
– Authentische und überzeugende Charakterdarstellung.
– Anerkennung und Auszeichnungen auf internationalen Filmfestivals.
Informationen zum Film
Erscheinungsjahr | 2007 |
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Länge | 96 Minuten |
Altersfreigabe | Ab 12 Jahren |
Regie | Marjane Satrapi, Vincent Paronnaud |
Drehbuch | Marjane Satrapi, Vincent Paronnaud |
Musik | Olivier Bernet |
Genre | Animationsfilm, Biografie, Drama |
Schauspieler in Persepolis
- Chiara Mastroianni als Marjane Satrapi
- Catherine Deneuve als Tadji Satrapi
- Sophie Arthuys als Marjane (Kleinkind)
- Gabrielle Lopes Benites als Marjane (Kind)
- Simon Abkarian als Ebi
- Danielle Darrieux als Mrs. Satrapi