„Parade’s End – Der letzte Gentleman“ ist ein bildgewaltiges Epos, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts angesiedelt ist und den Zuschauer auf eine faszinierende Reise durch eine Zeit des Umbruchs und der Veränderung mitnimmt. Basierend auf der Romanreihe von Ford Madox Ford und brillant umgesetzt von Tom Stoppard (Drehbuch) und Susanna White (Regie), entfaltet sich die Geschichte um Liebe, Loyalität und die Suche nach Identität vor dem Hintergrund des Ersten Weltkriegs.
Handlung
Im Zentrum der Handlung steht Christopher Tietjens, gespielt von Benedict Cumberbatch, ein hochintelligenter Statistiker und Erbe eines großen Anwesens, der als Verkörperung des altmodischen, englischen Gentleman gilt. Trotz seiner tiefen moralischen Überzeugungen und seines Pflichtgefühls findet er sich in einem komplizierten Liebesdreieck wieder. Auf der einen Seite steht seine manipulative und untreue Ehefrau Sylvia (Rebecca Hall), die ihm das Leben auf vielfältige Weise schwer macht. Auf der anderen Seite steht die junge Suffragette Valentine Wannop (Adelaide Clemens), eine Frau, die seine Ideale und seine Sehnsucht nach wirklicher Liebe verkörpert.
Über fünf Episoden hinweg begleitet der Zuschauer Tietjens durch die Wirren des Ersten Weltkriegs, sowohl an der Front als auch auf der heimatlichen Seite, und wird Zeuge, wie die Ereignisse ihn und seine Beziehung zu den beiden Frauen in seinem Leben unaufhaltsam verändern. Der Krieg bringt Schmerz und Verlust, aber auch die Möglichkeit zur Erneuerung und Vergebung.
Inhalt
„Parade’s End – Der letzte Gentleman“ ist mehr als nur eine Liebesgeschichte; es ist eine tiefgründige Erkundung der menschlichen Natur und der Gesellschaft im Umbruch. Das Drehbuch schafft es, die Komplexität der Charaktere einzufangen, und zeichnet ein vielschichtiges Bild von Ehre, Treue und dem Kampf um persönliche Integrität in einer Zeit, in der die Weltordnung auf dem Spiel steht.
Der Film brilliert durch seine exquisiten Kostüme und die beeindruckenden Kulissen, die das England des frühen 20. Jahrhunderts auferstehen lassen. Die Kameraführung und die visuelle Gestaltung tragen maßgeblich zur dichten Atmosphäre bei, die den Zuschauer unmittelbar in die Vergangenheit versetzt.
Filmkritik
Die Kritiker loben insbesondere die schauspielerischen Leistungen. Benedict Cumberbatch liefert eine nuancierte Darstellung des Christopher Tietjens ab, während Rebecca Hall und Adelaide Clemens als komplexe weibliche Gegenstücke glänzen. Die Chemie zwischen den Darstellern fängt die emotionalen Spannungen und Konflikte der Geschichte perfekt ein.
Obwohl der Film aufgrund seiner Länge und Erzähldichte eine gewisse Herausforderung darstellt, wird er für sein ambitioniertes Erzählen und seinen tiefen emotionalen Impact gelobt. „Parade’s End – Der letzte Gentleman“ ist somit kein herkömmliches Kriegsdrama, sondern eine eloquente Studie über Charakter, Klasse und Konventionen.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2012 |
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Länge | Ca. 300 Minuten (5 Episoden) |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Regie | Susanna White |
Drehbuch | Tom Stoppard |
Genre | Drama / Historie / Krieg |
Liste der Schauspieler/Besetzung
Schauspieler | Rolle |
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Benedict Cumberbatch | Christopher Tietjens |
Rebecca Hall | Sylvia Tietjens |
Adelaide Clemens | Valentine Wannop |
Roger Allam | General Campion |
Rupert Everett | Mark Tietjens |
Stephen Graham | Vincent Macmaster |
Annabelle Wallis | Sylvia’s Freundin |
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- Intrigante Charakterentwicklung
- Meisterhafte Darstellungen der Hauptdarsteller
- Beeindruckende Produktionswerte und historische Genauigkeit
- Intensive, emotionale Erzählweise
- Eine fesselnde Mischung aus Historiendrama und Liebesgeschichte
- Wunderschöne Kostüme und Kulissen, die das frühe 20. Jahrhundert zum Leben erwecken
- Tiefgreifende Themen wie Loyalität, Ehre und die Suche nach Identität
- Intelligentes Drehbuch von Tom Stoppard
- Eine faszinierende Darstellung des Ersten Weltkriegs und seiner Auswirkungen auf die Gesellschaft