„Ouija – Ursprung des Bösen“ taucht tief in die dunkle Welt der Geisterbeschwörung ein und entführt sein Publikum zurück ins Los Angeles der späten 1960er Jahre. Der Film, als Prequel zum 2014er „Ouija“ konzipiert, übertrifft seinen Vorgänger sowohl in Sachen Spannung als auch in der Qualität der Erzählung. Regisseur Mike Flanagan, bekannt für seine scharfsinnige Art, Horror zu inszenieren, webt geschickt eine Geschichte, die nicht nur auf übernatürliche Schrecken setzt, sondern auch auf eine emotionale Erzählung über Verlust und die Sehnsucht nach Verbindung zum Jenseits.
Handlung: Ein verhängnisvolles Bord
Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Familie Zander, Mutter Alice und ihre beiden Töchter Lina und Doris. Alice verdient ihr Geld als Medium, das Séancen abhält, obwohl sie insgeheim weiß, dass ihre „Verbindungen“ zum Jenseits nicht echt sind. Als sie jedoch ein Ouija-Brett in ihre Routine einführt, um ihre Séancen authentischer wirken zu lassen, ahnt sie nicht, welche Tür sie damit in die Welt der Geister öffnet.
Doris, die jüngste Tochter, erweist sich als wahrhaft empfänglich für die Botschaften, die durch das Brett übermittelt werden. Sie glaubt, durch das Ouija-Brett mit ihrem verstorbenen Vater kommunizieren zu können. Jedoch wird schnell klar, dass die Geister, mit denen Doris in Kontakt tritt, nicht friedlich gesinnt sind. Das Böse beginnt, sich allmählich in ihr Leben einzuschleichen, und bald findet sich die Familie in einem Strudel aus paranormalen Ereignissen wieder, aus dem es kein Entkommen zu geben scheint.
Filmkritik
Flanagan gelingt es hervorragend, die Ästhetik der 60er Jahre einzufangen und eine dichte Atmosphäre des Grauens zu erzeugen, ohne sich auf billige Schockmomente zu verlassen. Die schauspielerischen Leistungen, allen voran von Elizabeth Reaser als Alice und Lulu Wilson als Doris, sind beeindruckend und verleihen dem Film eine emotionale Tiefe, die in Horrorfilmen oft vermisst wird. Besonders Lulu Wilson zeigt eine Reife in ihrer Rolle, die den Zuschauer bis zum letzten Moment in ihren Bann zieht.
Die effektive Nutzung von praktischen Effekten anstelle von CGI verleiht dem Film zudem eine greifbare, fast beklemmende Realität, die umso erschreckender ist. „Ouija – Ursprung des Bösen“ schafft es, den Zuschauer nicht nur zu erschrecken, sondern auch zum Nachdenken anzuregen, indem er Themen wie Trauer und Verlust aufgreift und sorgfältig in die Handlung einwebt.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2016 |
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Länge | 99 Minuten |
Altersfreigabe | PG-13 |
Regie | Mike Flanagan |
Drehbuch | Mike Flanagan, Jeff Howard |
Genre | Horror, Thriller |
Produktion | Michael Bay, Andrew Form, Brad Fuller, Brian Goldner, Stephen Davis |
Kinostart (USA) | 21. Oktober 2016 |
Kinostart (Deutschland) | 20. Oktober 2016 |
Musik | The Newton Brothers |
Kamera | Michael Fimognari |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Charakter |
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Elizabeth Reaser | Alice Zander |
Lulu Wilson | Doris Zander |
Annalise Basso | Lina Zander |
Henry Thomas | Pater Tom |
Parker Mack | Mikey |
Doug Jones | Marcus |
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- Meisterhaftes Storytelling kombiniert mit erstklassigen Schauspielleistungen.
- Effektiver Einsatz von praktischen Effekten, der eine unheimliche Atmosphäre schafft.
- Sorgfältige Darstellung der 1960er Jahre, die den Film visuell ansprechend macht.
- Die tiefe emotionale Erzählung, die Themen wie Trauer und den Wunsch nach Verbindung untersucht.
- Mit einer Altersfreigabe von PG-13 ist der Film zugänglich für ein breiteres Publikum, inklusive Teenager.
- Soundtrack und musikalische Untermalung, die perfekt zur Spannung und Atmosphäre des Films passen.
- Regisseur Mike Flanagan wird in der Horror-Community für seine Fähigkeit, tiefe und bedeutungsvolle Geschichten zu erzählen, geschätzt.
- Ein spannender und gruseliger Filmabend ist garantiert.
- Als Teil des Ouija-Franchises bietet der Film eine neue Perspektive und leitet gekonnt vom ersten Film über.
- Für Fans des Übernatürlichen und von Geistergeschichten ist „Ouija – Ursprung des Bösen“ ein Muss.