Der Dokumentarfilm „My Reincarnation“ ist eine Faszination der besonderen Art. Diese cineastische Reise begleitet den Leben und die spirituellen Erfahrungen von Yeshi Silvano Namkhai, welcher als die Wiedergeburt eines bedeutenden tibetischen Meisters gilt. Regie führte Jennifer Fox, die diesen Film über einen Zeitraum von zwanzig Jahren gedreht hat. Das macht „My Reincarnation“ zu einem intensiven, zeitumfassenden Blick auf die Beziehung zwischen einem Vater und seinem Sohn, eingebettet in die Komplexität spiritueller Pflichten und persönlicher Sehnsüchte.
Handlung und Inhalt
Die Handlung dreht sich um den Tibeter Chögyal Namkhai Norbu und seinen in Italien geborenen Sohn Yeshi. Chögyal, ein anerkannter Meister der Dzogchen-Lehre im Tibetischen Buddhismus, versucht seinem westlich sozialisierten Sohn die tieferen Dimensionen ihrer spirituellen Tradition näherzubringen. Yeshi, getrieben von einem westlichen Weltbild und Lebensstil, findet sich im Zwiespalt zwischen der Erwartung, in die spirituellen Fußstapfen seines Vaters zu treten, und seinem persönlichen Verlangen nach einem ’normalen‘ Leben.
Über zwei Jahrzehnte hinweg kristallisiert sich eine Entwicklung heraus, die nicht nur Yeshis Sichtweise auf seine spirituelle Bestimmung ändert, sondern auch die Beziehung zwischen ihm und seinem Vater vertieft. Durch persönliche Opfer, spirituelle Erlebnisse und die Begegnung mit der Realität des westlichen Lebens gestaltet sich eine Reise der Selbstentdeckung und Akzeptanz.
Filmkritik
„My Reincarnation“ ist kein gewöhnlicher Dokumentarfilm. Er wirft einen authentischen, ungefilterten Blick auf die tibetische spirituelle Praxis und die Herausforderungen der Integration in die westliche Gesellschaft. Die emotional geladene Vater-Sohn-Dynamik, gepaart mit atemberaubenden Bildern aus dem Tibet und dem urbanen Europa, macht diesen Film zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Die Regisseurin Jennifer Fox gelingt es meisterlich, die Zuschauer auf eine Reise durch Zeit und Raum mitzunehmen, ohne dabei didaktisch oder urteilend zu wirken. Ihre neutrale Haltung ermöglicht es, die komplexe Natur der Dzogchen-Praktiken und die persönlichen Kämpfe der Protagonisten aus einer distanzierten, jedoch einfühlsamen Perspektive zu beleuchten.
Trotz der Länge und der manchmal langsamen Erzählweise schafft es „My Reincarnation“, die Zuschauer zu fesseln und bietet tiefgreifende Einblicke in die menschliche Natur und die Suche nach Sinn.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2011 |
---|---|
Länge | 115 Minuten |
Altersfreigabe | n.v. |
Regie | Jennifer Fox |
Drehbuch | Jennifer Fox |
Genre | Dokumentarfilm |
Produktionsländer | USA, Italien, Schweiz, Deutschland |
Sprache | Tibetisch, Italienisch, Englisch |
Liste der Schauspieler / Besetzung
Schauspieler | Rolle |
---|---|
Chögyal Namkhai Norbu | Er selbst |
Yeshi Silvano Namkhai | Er selbst |
My Reincarnation online schauen & kaufen
- Einzigartige Einblicke in den tibetischen Buddhismus und die Dzogchen-Lehre.
- Eine emotionale und facettenreiche Vater-Sohn-Geschichte.
- Atemberaubende, authentische Aufnahmen aus Tibet und Europa.
- Über zwei Jahrzehnte andauernde, tiefe chronologische Erzählstruktur.
- Eine universelle Geschichte über die Suche nach persönlicher Identität und spiritueller Bestimmung.
- Ein fesselnder Blick auf die Konfrontation zwischen traditionellen spirituellen Wegen und dem modernen Lebensstil.
- Detaillierte Darstellung der persönlichen Opfer, die für spirituelles Wachstum erforderlich sind.