Filmkritik: Ein Blick auf „Mr. Long“
Handlung und Inhalt
Der Film „Mr. Long“ ist eine faszinierende Mischung aus Drama und Action, eingebettet in eine Geschichte über Vergebung, menschliche Verbindung und Selbstfindung. Der Titelcharakter, ein professioneller Auftragskiller aus Taiwan, gespielt von Chang Chen, findet sich in einer Zwangslage, als ein Auftrag in Japan schiefgeht. Verletzt und auf der Flucht vor seinen Verfolgern, findet Long Zuflucht in einer heruntergekommenen Gemeinde am Rande der Stadt. Hier, weit entfernt von seinem bisherigen Leben, trifft er auf eine Gruppe von Außenseitern, darunter eine drogenabhängige Mutter und ihren kleinen Sohn, die ihm ein Bild menschlichen Leidens und Güte zeigen.
Unerwarteterweise findet Long eine neue Berufung in der kulinarischen Welt, als er beginnt, für die Menschen um ihn herum zu kochen. Seine Nudelsuppen und herzhaften Gerichte bringen nicht nur die Gemeinde zusammen, sondern ermöglichen es ihm auch, seine kriminelle Vergangenheit zu überdenken und über eine andere Zukunft nachzudenken. Doch die Schatten seiner Vergangenheit lauern immer noch und bedrohen, ihn einzuholen.
Filmkritik
Die kraftvolle Erzählung von „Mr. Long“ besticht durch ihre Fähigkeit, Gegensätze zu kombinieren. Die brutale Realität des Lebens eines Auftragskillers wird durch Momente der Stille, des Kochens und der Gemeinschaft ausgeglichen. Diese Kombination schafft eine fesselnde Atmosphäre, die den Zuschauer sowohl erschauern lässt als auch emotional tief berührt. Die Regie von Sabu (Hiroyuki Tanaka) überzeugt durch ihren Blick für Details und die Fähigkeit, komplexe Emotionen mit wenigen Worten zu vermitteln.
Die Darstellung von Chang Chen bringt eine tiefgründige und multidimensionale Figur zum Leben, deren innere Kämpfe und Veränderungen faszinierend und überzeugend sind. Die visuelle Ästhetik des Films unterstützt die emotionale Tiefe der Geschichte: von den düsteren Szenen des urbanen Japans bis hin zu den intimen Momenten der Charakterentwicklung.
Trotz einiger Längen in der Handlung, die manchem Zuschauer langatmig erscheinen könnten, bietet der Film eine eindringliche Reflexion über die Kraft der Erlösung und die Möglichkeit der Veränderung. Die Nebenfiguren tragen ebenso wesentlich zur Entfaltung der Handlung bei, indem sie die Themen von Gemeinschaft und menschlicher Güte verstärken.
Daten und Fakten
Information | Details |
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Erscheinungsjahr | 2017 |
Länge | 129 Minuten |
Altersfreigabe | Ab 16 Jahren |
Regie | Hiroyuki Tanaka (Sabu) |
Drehbuch | Hiroyuki Tanaka (Sabu) |
Genre | Drama, Action |
Sprachen | Japanisch, Mandarin |
Produktionsländer | Japan, Taiwan |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Rolle |
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Chang Chen | Long |
Yoshiyuki Yamaguchi | Kenji |
Shô Aoyagi | Yûji |
Run-yin Bai | Jun |
Yiti Yao | Lily |
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- Einzigartige Mischung aus Action und tiefgreifendem Drama.
- Überzeugende Charakterentwicklung, insbesondere des Protagonisten.
- Fesselnde Visualisierungen und Kameraführung.
- Interessante Einblicke in die japanische und taiwanesische Kultur.
- Ein intensives Filmerlebnis, das zur Reflexion anregt.
- Starke darstellerische Leistungen, vor allem von Chang Chen.
- Eine unkonventionelle Geschichte über Erlösung und Veränderung.
- Perfekt für Fans von Actionfilmen, die auch eine tiefere Bedeutung schätzen.
- Die kulinarischen Aspekte des Films sprechen auch Foodies an.
- Ein unvergessliches Filmerlebnis, das emotional bewegt und unterhält.