Filmkritik: Monsieur Pierre geht online
In der charmanten romantischen Komödie „Monsieur Pierre geht online“ dreht sich alles um die erfrischende Begegnung zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart, dem Alter und der Jugend sowie der realen und der digitalen Welt. Der Film, welcher in Frankreich unter dem Originaltitel „Un profil pour deux“ bekannt wurde, besticht besonders durch seine warmherzigen Darbietungen und eine Geschichte, die berührt, ohne dabei in Klischees zu verfallen.
Handlung
Die Geschichte folgt Pierre (Pierre Richard), einem einsamen Witwer im hohen Alter, dessen Tage in monotoner Isolation vergehen. Sein Alltag bekommt eine unerwartete Wendung, als sein aufgeweckter Enkel Alex (Yaniss Lespert) ihn in die Welt des Internets einführt. Anfangs widerwillig, entdeckt Pierre bald die Freuden und vor allem die Tücken der Online-Dating-Welt. Unter dem falschen Profil eines jungen, attraktiven Mannes beginnt er eine Online-Beziehung mit der lebenslustigen Flora (Fanny Valette). Als aus der virtuellen Verbindung ernsthafte Gefühle werden, wird Pierre mit den Herausforderungen konfrontiert, die seine Täuschung mit sich bringt, und muss eine Lösung finden, ohne die Menschen, die ihm am Herzen liegen, zu verletzen.
Filmkritik
„Monsieur Pierre geht online“ ist ein Film, der durch seine Authentizität und das Talent seiner Darstellerinnen und Darsteller überzeugt. Pierre Richard, ein Veteran des französischen Kinos, liefert eine nuancierte Performance, die Pierre sowohl in seinen verletzlichsten als auch in seinen komödiantischen Momenten glaubhaft macht. Die Chemie zwischen den Figuren ist spürbar und verleiht der Geschichte eine zusätzliche Tiefe. Besonders hervorzuheben sind die Szenen, in denen der Generationenunterschied durch den Einsatz von Technologie humorvoll und doch einfühlsam dargestellt wird. Regisseur Stéphane Robelin gelingt es, ein Gleichgewicht zwischen Humor und Herz zu finden, was den Film zu einem angenehmen Seherlebnis macht.
Obwohl der Film mit dem Thema Online-Dating und generationalen Missverständnissen spielt, vermeidet er es geschickt, ins Banale abzudriften. Stattdessen bietet „Monsieur Pierre geht online“ eine erfrischende Perspektive auf die Liebe im digitalen Zeitalter und reflektiert gleichzeitig über Themen wie Einsamkeit und die Suche nach Zugehörigkeit, unabhängig vom Alter.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2017 |
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Länge | 99 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 0 |
Regie | Stéphane Robelin |
Drehbuch | Stéphane Robelin |
Genre | Romantische Komödie |
Originaltitel | Un profil pour deux |
Produktion | Nicolas Duval Adassovsky, Yann Zenou |
Kamera | Priscila Guedes |
Musik | Vladimir Cosma |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Rolle |
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Pierre Richard | Pierre |
Yaniss Lespert | Alex |
Fanny Valette | Flora |
Stéphane Bissot | Juliette |
Stéphanie Crayencour | Karen |
Gustave Kervern | Bernard |
Monsieur Pierre geht online schauen & kaufen
- Einnehmende Darstellungen, insbesondere von Pierre Richard
- Einzigartige Mischung aus Humor und Herz
- Thementiefe: Einsamkeit, Liebe und die Suche nach Zugehörigkeit im digitalen Alter
- Behandelt Generationenunterschiede auf eine humorvolle und einfühlsame Weise
- Eine erfrischende Sicht auf Online-Dating und menschliche Beziehungen
- Der Film löst sowohl Lacher als auch Tränen aus
- Interessante Wendungen und Entwicklungen halten das Interesse bis zum Schluss aufrecht
- Ein warmherziger Film, der sich für einen gemütlichen Filmabend eignet
- Eignet sich hervorragend für Zuschauer, die romantische Komödien mit Substanz schätzen