Filmbeschreibung: Ein unkonventioneller Streifzug in die Dunkelheit des Menschseins
Angela Bettis schlüpft in die Rolle von May Dove Canady, einer jungen Frau, deren kindliche Einsamkeit und bizarre Affinität zu Puppen und selbstgesprächen weit in ihre erwachsene Existenz hineinreicht. Erzählt wird die Geschichte einer Außenseiterin, die in einem erbarmungslosen Versuch, wahrhafte Verbindung zu finden, ihren Weg in die Verzerrung und Isolation ebnet. Der Film, eine Mischung aus Horror, Drama und einem Hauch von unbequemem Humor, entfaltet die Schichten von Mays psychischer Verfassung in einer Art und Weise, die sowohl faszinierend als auch beunruhigend ist.
Handlung – Ein Tiefgang in die Psyche einer Einsamen
May ist eine schüchterne Tierärztin, die aufgrund ihres eigenwilligen Auftretens und einer auffälligen Augenkrankheit, die sie hinter eine dicke Brille zwingt, Schwierigkeiten hat, soziale Bindungen zu knüpfen. Ihre Kindheit war geprägt von Isolation, geheilt nur durch die Beziehung zu ihrer Puppe Sue, dem einzigen „Freund“, den ihre überprotektive Mutter ihr zugestand. Als Erwachsene wird May von dem Verlangen getrieben, echte Freundschaften zu schließen, doch ihre Unfähigkeit, normale soziale Interaktionen zu führen, zieht eine Reihe unglücklicher Begegnungen nach sich. Die Begegnung mit Adam Stubbs (Jeremy Sisto), einem Mechaniker mit einer Vorliebe für Gory-Filme, fasziniert May aufgrund seiner „perfekten Hände“. Diese Obsession markiert den Beginn ihres morbiden Abstiegs in den Wahnsinn, als sie sich vornimmt, wenn sie nicht in der Lage ist, den perfekten Freund im Ganzen zu finden, ihr eigenes Meisterwerk aus Teilen der Menschen in ihrem Leben zu schaffen.
Filmkritik: Eine perturbierte Odyssee der Selbstfindung
Die Regie von Lucky McKee stellt eine labyrinthartige Erzählung auf, die tiefschürfend die Abgründe menschlicher Isolation und den Wunsch nach Zuneigung erkundet. Durch die Augen von May erleben Zuschauer die schleichende Transformation eines verletzten Individuums in ein monströses. Die Darstellung von Angela Bettis ist dabei brillant; sie malt das Bild einer zerbrechlichen Seele, deren Verzweiflung und Einsamkeit in ein dunkles Echo verkomplizierter menschlicher Emotionen münden. Der Film steuert auf einen Höhepunkt zu, der sowohl schockierend als auch tief traurig ist, und hinterlässt beim Publikum eine nachdenkliche Stille über die Natur menschlicher Beziehungen.
Die visuelle Gestaltung und der Soundtrack unterstreichen die düstere Atmosphäre des Films, ohne dabei zu überwältigen. Es ist die subtile, doch unheilvolle Präsenz im Hintergrund, die May’s psychologischen Niedergang begleitet und verstärkt. Die Art und Weise, wie der Film mit Themen wie Obsession, Ablehnung und dem menschlichen Drang nach Verbindung umgeht, macht ihn zu einem bemerkenswerten Beitrag im Genre des psychologischen Horrors.
Daten und Fakten | |
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Erscheinungsjahr | 2002 |
Länge | 93 Minuten |
Altersfreigabe | R |
Regie | Lucky McKee |
Drehbuch | Lucky McKee |
Genre | Horror, Drama |
Rollename | Schauspieler |
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May Dove Canady | Angela Bettis |
Adam Stubbs | Jeremy Sisto |
Polly | Anna Faris |
Lucy | Nora Zehetner |
Blank | James Duval |
May’s Mutter | Merle Kennedy |
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- Einzigartige Charakterstudie mit psychologischer Tiefe
- Brillante Darstellung von Angela Bettis
- Innovative, unkonventionelle Erzählweise
- Ein meisterhaft kreiertes Atmosphärisches Setting
- Thematisiert die menschliche Sehnsucht nach Zugehörigkeit und Liebe
- Faszinierender Einblick in die Psyche einer Außenseiterin
- Vermischung von Horror und dunklem Humor
- Memorabler Soundtrack
- Kultstatus unter Indie- und Horrorfilmfans
- Ein Muss für Fans des psychologischen Horrors