Filmbeschreibung: „Maurice“
„Maurice“ ist eine einfühlsam inszenierte und literarisch anspruchsvolle Adaption von E.M. Forsters gleichnamigem Roman, welche die gesellschaftlichen Hürden einer aufopferungsvollen Liebe inmitten der strikten Gesellschaftsansichten des viktorianischen England darstellt und daran herrschende Liebes- und Beziehungsmuster herausfordert.
Handlung & Inhalt
„Maurice“ erzählt die Geschichte eines jungen Mannes namens Maurice Hall, der in den starren Gesellschaftsstrukturen des frühen 20. Jahrhunderts seine wahre Identität und Liebe findet. Die Geschichte beginnt in seiner Kindheit, als er in einer wohlhabenden englischen Familie aufwächst und erzogen wird, um eines Tages ein vorbildlicher Gentlemen zu werden.
Die Handlung vertieft sich, als er auf das King’s College in Cambridge geht und dort auf Clive Durham trifft, durch dessen Einfluss er sich seiner wahren sexuellen Identität bewusst wird. Die zwei Männer verbindet eine intensive, aber rein platonische Beziehung, die durch Clives Entscheidung, eine konventionelle Ehe mit einer Frau einzugehen, zerbricht und den Protagonisten hart trifft.
In seiner Einsamkeit trifft Maurice den Wildhüter Alec Scudder, und diesmal entfacht eine leidenschaftliche und physische Liebe, die beide vor eine schwierige Entscheidung stellt. Sie können sich entweder für ihre Liebe entscheiden und dabei gegen die damaligen gesellschaftlichen Normen verstoßen, oder sie opfern ihre Gefühle, um in der Gesellschaft akzeptiert zu werden.
Filmkritik
„Maurice“ ist ein bewegendes Drama, das auf feinfühlige und authentische Weise die inneren Kämpfe und den Mut der Liebenden darstellt. Die großartigen Leistungen von James Wilby, Hugh Grant und Rupert Graves verleihen dem Film eine Tiefe und Dimension, die das Herz berühren und zum Nachdenken anregen.
Regisseur James Ivory demonstriert in „Maurice“ sein Können, Geschichten von Liebe und menschlicher Emotionalität mit einer Präzision und Schönheit umzusetzen, die die Echtheit von E.M. Forsters Roman widerspiegeln, zugleich aber auch die Freiheit nehmen, ein alternatives Ende zu präsentieren.
Der Film ist nicht nur für seine bemerkenswerte Darstellung von gleichgeschlechtlicher Liebe berühmt, sondern auch für seine exquisite Ausstattung und seine unglaublich sorgfältige und detailreiche Abbildung des viktorianischen England. In Kombination mit einer sehr gefühlvollen und eindringlichen Filmmusik stellt „Maurice“ ein Filmjuwel des Kinojahres 1987 dar.
Erscheinungsjahr | 1987 |
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Länge | 140 Minuten |
Altersfreigabe | Ab 16 Jahren |
Regie | James Ivory |
Drehbuch | James Ivory, Kit Hesketh-Harvey |
Musik | Richard Robbins |
Genre | Drama, Romanze |
- James Wilby als Maurice Hall
- Hugh Grant als Clive Durham
- Rupert Graves als Alec Scudder
- Dench Judi als Miss Lavish
- Simon Callow als Mr. Ducie
- Billie Whitelaw als Mrs. Hall
Schauspieler in „Maurice“
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Hier sind einige Gründe, warum man „Maurice“ unbedingt anschauen sollte:
- Es handelt sich um eine bewegende Literaturverfilmung,
- Die Schauspieler liefern erstklassige Leistungen ab,
- Der Film stellt gesellschaftliche Normen in Frage,
- Die kostbare visuelle Präsentation zieht den Zuschauer in den Bann,
- Regisseur James Ivory erzeugt mit Sorgfalt und Raffinesse ein Meisterwerk des Kinos.