Meister des Universums: „Master of the Universe“
Der deutsche Dokumentarfilm „Master of the Universe“, der 2013 veröffentlicht wurde, bietet einen seltenen Blick in die oft verschlossene und undurchdringliche Welt des Hochfinanzsektors. Regie führte Marc Bauder, der eine intime Perspektive auf das Innenleben der Finanzelite bietet, indem er einen der mächtigsten Manager des Systems im Zentrum für Geld und Finanzen in Frankfurt filmte. Mit einer Laufzeit von 90 Minuten gewährt der Film einen aufschlussreichen Zugang zum komplexen Netzwerk von Finanzoperationen und bietet eine rückhaltlose Kritik an unser aller Mitverantwortung für die daraus resultierenden Folgen.
Handlung und Inhalt
Der Hauptprotagonist des „Master of the Universe“ ist Rainer Voss, ein ehemaliger Investmentbanker, der auf dem Höhepunkt seiner Karriere pro Tag über eine Milliarde Dollar bewegte. Der Film findet in den leeren Büros eines Bankgebäudes statt, in dem der mittlerweile unbeschäftigte Voss, in beklemmender Atmosphäre, ausgiebig über seine persönlichen Erfahrungen und die exzessive Natur des globalen Finanzsystems spricht.
Voss erzählt von seinem Aufstieg und Fall in der Branche und bietet dabei einen seltenen Blick auf die Mentalität des Finanzsektors. Er spricht ohne Scheu über die exzessiven Praktiken und die auf Profitmaximierung ausgerichtete Mentalität, die in der Branche herrscht. Von Machtkämpfen, extravaganten Lebensstilen und manipulativen Geschäftspraktiken, über die Entmenschlichung des Bankings, hin zu der realen Weltwirtschaftskrise.
Filmkritik
„Master of the Universe“ erweist sich als äußerst effektive Dokumentation, die Einblicke in die oft verborgene und schwer zu durchschauende Finanzindustrie bietet. Trotz des scheinbaren trockenen Themas, gelingt es dem Film, die Aufmerksamkeit des Zuschauers mühelos zu fesseln.
Bauders Regie ist geduldig und nachdenklich. Er lässt seinen Protagonisten den Raum, die intimen Realitäten der Finanzindustrie detailreich zu erzählen, was zu einer Mischung aus Horror und Faszination führt. Dabei bleibt der Film wertend neutral, sodass der Zuschauer seine eigenen Schlüsse ziehen kann.
Informationen zum Film
Erscheinungsjahr | 2013 |
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Länge | 90 Minuten |
Altersfreigabe | 0 |
Regie | Marc Bauder |
Drehbuch | Marc Bauder |
Musik | Boris Bojadzhiev |
Genre | Dokumentarfilm |
Schauspieler in Master of the Universe
- Rainer Voss
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Hier sind einige Gründe, warum Sie den „Master of the Universe“ unbedingt anschauen sollten:
- Ein seltenes und aufschlussreiches Porträt des Hochfinanzsektors.
- Eine intime Sicht auf die Mentalität und Praktiken der Finanzelite.
- Ein tiefer Einblick in die Auswirkungen des globalen Finanzsystems.
- Eine wertend neutrale Herangehensweise, die Raum für eigene Interpretationen lässt.
- Eine seltene Gelegenheit, die bankspezifischen Verhaltensweisen und -praktiken zu verstehen.