Filmbeschreibung – Ein tiefgründiges Porträt über Identität und Akzeptanz
Der Film beleuchtet das bewegende Leben von Martin Clement, geboren als Marvin Bijou, der aus einem kleinen, engstirnigen Dorf in den Vogesen stammt. Aufgewachsen in einer Welt, die von Vorurteilen und Missbrauch geprägt ist, kämpft er unermüdlich um Befreiung und die Akzeptanz seiner eigenen Identität. Es ist eine Reise, die ihn von den dunklen Schatten seiner Kindheit und Jugend bis hin zu den hell erleuchteten Bühnen des Pariser Theaters führt. Der Film stellt die zentrale Frage, wie viel man von sich selbst preisgeben muss, um auf der Welt seinen Platz zu finden – und wieviel man dafür opfern muss.
Handlung und Charakterentwicklung
Marvins Geschichte wird in zwei parallelen Erzählsträngen erzählt: Seine schwierige Kindheit und Jugend in einem repressiven Haushalt und Dorf, und sein späterer Versuch, sich im Pariser Kulturbetrieb zu etablieren und ein Theaterstück über seine eigenen Erfahrungen zu schreiben und aufzuführen. Im Laufe des Films wird der Zuschauer Zeuge der immerwährenden Konflikte, mit denen Marvin konfrontiert wird – sei es durch seine Familie, Mitschüler oder die Gesellschaft im Allgemeinen. Der Film zeigt eindrücklich, wie Marvin, trotz dieser Widrigkeiten, seinen eigenen Weg geht, unterstützt von wohlwollenden Mentoren und Freunden, die er auf seinem Weg trifft.
Filmkritik
Der Film besticht durch seine subtile Erzählweise und die fesselnde Leistung seiner Haupt- und Nebendarsteller. Die Inszenierung des Regisseurs Anne Fontaine und das geschickte Drehbuch verleihen der Geschichte eine authentische und tiefgründige Note, die den Zuschauer bis zur letzten Minute fesselt. Die Kameraführung ist einfühlsam und bringt die emotionale Komplexität der Charaktere ausdrucksstark auf den Bildschirm. Der facettenreiche Soundtrack begleitet die transformative Reise Marvins und unterstreicht die Hochs und Tiefs seiner Geschichte. Dies ist ein Film, der nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt und den Diskurs über Identität, Akzeptanz und die Kraft der Kunst anregen kann.
Erscheinungsjahr | 2017 |
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Länge | 115 Minuten |
Altersfreigabe | 12 |
Regie | Anne Fontaine |
Drehbuch | Anne Fontaine, Pierre Trividic |
Genre | Drama |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Rolle |
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Finnegan Oldfield | Marvin Bijou/Martin Clement |
Grégory Gadebois | Dany Bijou |
Vincent Macaigne | Abel Pinto |
Catherine Mouchet | Madame Clément |
Catherine Salée | Sylvie |
Charles Berling | Roland Fassier |
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- Einnehmende Darstellung der Suche nach Identität und Akzeptanz.
- Eindringliche Charakterzeichnungen und außergewöhnliche darstellerische Leistungen.
- Ein berührender Soundtrack, der Marvins Reise perfekt untermalt.
- Eine Geschichte, die Mut macht und zum Nachdenken anregt.
- Regie und Drehbuch bieten ein intensives Kinoerlebnis.
- Ein Film, der aufzeigt, wie die Kunst ein Medium der Selbstfindung und Emanzipation sein kann.
- Ein wichtiger Beitrag zur Diskussion um soziale Themen wie Mobbing, Homophobie und soziale Ausgrenzung.