Filmkritik: Manche hatten Krokodile
„Manche hatten Krokodile“ ist ein bewegendes Zeugnis der Zeitgeschichte, eingebettet in die malerische Kulisse des St. Pauli-Viertels in Hamburg. Die Dokumentation von Regisseur Christian Hornung, die im Jahr 2016 veröffentlicht wurde, führt die Zuschauer in die verbliebene und nachlassende Epoche der „alten Seefahrer-St. Pauli“, jenseits der glitzernden Reeperbahn, ein. Über Jahre hinweg sammelte Hornung Geschichten, Anekdoten und Erinnerungen der letzten Zeitzeugen – Künstler, Kneipenwirte und Nachbarschaftslegenden, deren Leben und Geschichten untrennbar mit dem pulsierenden Herz von Hamburg verbunden sind.
Handlung und Inhalt
Der Film führt uns durch eine erlebnisreiche Reise durch St. Pauli, anhand der Lebensgeschichten seiner Protagonisten. Diese Menschen haben den Stadtteil mitgeprägt, ihn durchlebt und sind nun Zeugen einer vergangenen Ära. „Manche hatten Krokodile“ ist nicht nur eine Hommage an St. Pauli, sondern auch ein intimes Portrait jener Charaktere, die das Viertel zu dem machten, was es einst war. Der Film verzichtet bewussst auf eine lineare Erzählung oder einen klaren Handlungsstrang und ähnelt mehr einer Sammlung von Anekdoten und persönlichen Erzählungen, die zusammen ein lebendiges Bild des kulturellen Erbes von St. Pauli malen.
Filmkritik
Durch die einfühlsame Erzählweise und die authentischen Einblicke in die Lebensgeschichten seiner Protagonisten gelingt es „Manche hatten Krokodile“, eine tiefe emotionale Verbundenheit aufzubauen. Hornung erzählt mit einer rohen, ungefilterten Aufrichtigkeit, die bewegt und gleichzeitig unterhält. Der Film ist eine Erinnerung daran, wie wichtig die Bewahrung von Geschichten und damit der Kultur eines Ortes ist. Die sanfte, aber eindrückliche Erzählweise, gepaart mit dem nostalgischen Charme von St. Pauli, macht den Film zu einem Muss für all diejenigen, die sich für die Menschheitsgeschichten hinter den Fassaden der Stadtteile interessieren.
Daten und Fakten | |
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Erscheinungsjahr | 2016 |
Länge | 86 Minuten |
Altersfreigabe | k.A. |
Regie | Christian Hornung |
Drehbuch | Christian Hornung |
Genre | Dokumentation |
Produktionsland | Deutschland |
Liste der Schauspieler |
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Keine traditionellen Schauspieler – Dokumentationsfilm |
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- Ein tiefer Einblick in das echte, ungeschönte St. Pauli abseits der Touristenpfade.
- Emotionale Erzählungen und persönliche Geschichten bringen den Zuschauer den Protagonisten nah.
- Ein authentisches Zeitdokument über eine verschwindende Welt.
- Eine Hommage an die Künstler, Kneipenbesitzer und Originale des Viertels.
- Durch die Dokumentation wird St. Pauli als Ort mit Geschichte und Seele präsentiert.
- Faszinierende Anekdoten und Erinnerungen vermitteln ein lebendiges Bild von St. Pauli’s Vergangenheit.
- Der Film fördert das kulturelle Verständnis und die Wertschätzung für die Tradition und Geschichte eines einzigartigen Stadtteils.
- Eine seltene Gelegenheit, die Geschichten hinter den Fassaden kennenzulernen.
- Sie unterstützen mit dem Kauf oder der Leihe des Films die Arbeit des Filmemachers und die Dokumentation weiterer geschichtsträchtiger Orte.