Filmkritik: Lux – Krieger des Lichts
„Lux – Krieger des Lichts“ ist ein ungewöhnlicher Film, der das Genre Superheldenfilm mit gesellschaftskritischen Elementen verbindet. Unter der Regie von Daniel Wild entstand eine Geschichte, die tiefere Schichten der modernen Gesellschaft freilegt und den Zuschauer zum Nachdenken anregt. Dieser Film handelt von einem jungen Mann, der sich in einem selbstgeschaffenen Superhelden-Identität verliert, während er versucht, die Welt zu verbessern.
Handlung
Die zentrale Figur des Films, Torsten Kachel (gespielt von Franz Rogowski), ist ein sanftmütiger, junger Mann, der ein Doppelleben führt. Bei Tag arbeitet er in einer Werbeagentur, aber bei Nacht verwandelt er sich in „Lux“, einen selbst ernannten Superhelden. Bewaffnet mit nichts als einer Taschenlampe und einem unbeugsamen Willen, patrouilliert Lux durch die Straßen der Stadt, um Gerechtigkeit zu bringen und Menschen in Not zu helfen.
Seine Mission gerät jedoch ins Wanken, als er auf eine Dokumentarfilmerin trifft, die eine Reportage über ihn machen möchte. In dem Bemühen, seine Identität zu schützen, und getrieben von dem Wunsch, seine Taten der Welt zu zeigen, gerät Lux immer tiefer in ein Netz aus Lügen und Selbsttäuschungen. In der Zwischenzeit beginnt die Grenze zwischen dem Helden, der er sein möchte, und dem Menschen, der er tatsächlich ist, zu verschwimmen.“
Filmkritik
„Lux – Krieger des Lichts“ besticht durch seine originelle Herangehensweise an das Superheldengenre. Statt bombastischer Effekte und unbesiegbarer Protagonisten konzentriert sich der Film auf die menschliche Seite seines Helden. Franz Rogowski liefert eine beeindruckende Leistung, indem er die Zerrissenheit und Einsamkeit seiner Figur mit großer Sensibilität darstellt. Die Art und Weise, wie der Film die Themen Identität, Wahrheit und Illusion behandelt, ist sowohl berührend als auch provokativ.
Die Regie von Daniel Wild schafft es, eine Balance zwischen den leiseren, emotionalen Momenten und den dunkleren, gesellschaftskritischen Aspekten zu finden. Die filmische Gestaltung ist durchdacht und unterstützt die Geschichte durch eine stimmungsvolle Bildsprache. Allerdings könnte der Film für einige Zuschauer aufgrund seines langsameren Tempos und der Fokussierung auf Charakterentwicklung anstatt auf Action als herausfordernd empfunden werden.
Daten und Fakten | |
---|---|
Erscheinungsjahr | 2018 |
Länge | 106 Minuten |
Altersfreigabe | Ab 12 Jahren |
Regie | Daniel Wild |
Drehbuch | Daniel Wild |
Genre | Superheldenfilm / Drama |
Liste der Schauspieler / Besetzung | |
---|---|
Franz Rogowski | Torsten Kachel / Lux |
… | … |
Lux – Krieger des Lichts online schauen & kaufen
- Eine einzigartige Herangehensweise an das Superhelden-Thema mit einer realistischen und tiefgründigen Geschichte.
- Franz Rogowskis beeindruckende Leistung als „Lux“ bietet eine intensive Charakterstudie.
- Der Film regt zur Reflexion über wichtige gesellschaftliche Fragen an.
- Die stimmungsvolle Bildsprache und die Regiearbeit von Daniel Wild sind hervorragend.
- Eine gute Wahl für Zuschauer, die nach einem Film suchen, der sowohl unterhält als auch zum Denken anregt.
- Das langsame Tempo und die Konzentration auf Charakterentwicklung bieten eine erfrischende Abwechslung zu actionlastigen Superheldenfilmen.