Filmkritik: Louis, der Geizkragen
Eine der ikonischsten Filmkomödien, die je in Frankreich produziert wurde, ist ohne Zweifel „Louis, der Geizkragen“, basierend auf dem klassischen Werk von Molière. Regie führte Louis de Funès selber zusammen mit Jean Girault, ein Duo, das bereits für viele humorvolle Meisterstücke der französischen Filmgeschichte verantwortlich war. Die Titelrolle, gespielt von Louis de Funès, dem unumstrittenen Meister der Mimik und des Slapsticks, ist Harpagon, ein Mann, dessen Geiz so extrem ist, dass es alle Aspekte seines Lebens und das seiner Kinder beeinflusst.
Handlung & Inhalt
Der Film erzählt die Geschichte von Harpagon, einem reichen, aber extrem geizigen Witwer, der nur zwei Leidenschaften im Leben hat: sein Geld und die Kontrolle über seine beiden Kinder, Élise und Cléante. Harpagon plant, ohne Rücksicht auf deren Wünsche, die Ehen seiner Kinder zu arrangieren, damit er sein Vermögen mehren kann. Doch beide Kinder haben eigene Liebespläne, die in direktem Konflikt mit den Vorstellungen ihres Vaters stehen. Die Entdeckung, dass sein eigener Sohn sein Rivale um die Hand einer jungen Frau ist und das Verschwinden seines geliebten Geldkoffers setzen eine Reihe turbulenter und lustiger Ereignisse in Gang, in denen Harpagons Geiz die treibende Kraft hinter dem Chaos ist.
Filmkritik
De Funès liefert in „Louis, der Geizkragen“ eine seiner besten schauspielerischen Leistungen ab. Sein Harpagon ist so lebhaft und überzeichnet, dass jede Szene, in der er auftritt, zu einem Fest der Schadenfreude und des Humors wird. Besonders bemerkenswert sind die Szenen, die Harpagons Geiz und seine dadurch ausgelösten Konflikte mit seiner Umwelt zeigen. Die weiteren Darsteller, darunter Claude Gensac und Michel Galabru, ergänzen de Funès perfekt, und ihre Leistungen tragen dazu bei, dass die satirische Darstellung der menschlichen Natur in all ihren Facetten brillant zur Geltung kommt.
Dennoch ist der Film nicht ohne Kritik. Einige könnten argumentieren, dass der Humor in „Louis, der Geizkragen“ gelegentlich zu überzogen wirkt und dass die Geschichte durch ihre Treue zum originalen Bühnenstück von Molière ein wenig an Dynamik verliert. Nichtsdestotrotz bleibt „Louis, der Geizkragen“ ein Juwel der französischen Kino-Geschichte und ein Muss für Fans von klassischen Komödien.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 1980 |
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Länge | 125 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 6 |
Regie | Louis de Funès, Jean Girault |
Drehbuch | Louis de Funès, Jean Halain |
Genre | Komödie |
Basiert auf | „Der Geizige“ von Molière |
Hauptdarsteller | Louis de Funès als Harpagon |
Sprache | Französisch |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Rolle |
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Louis de Funès | Harpagon |
Claude Gensac | Frosine, eine Kupplerin |
Michel Galabru | La Flèche, Diener von Cléante |
Bernard Menez | Cléante, Harpagons Sohn |
Frank David | Valère, Diener von Harpagon und Élises Geliebter |
Henri Génès | Maître Jacques, Koch und Kutscher von Harpagon |
Claire Dupray | Mariane, in die sich Cléante verliebt |
Anne Caudry | Élise, Harpagons Tochter |
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- Unvergessliche schauspielerische Leistung von Louis de Funès.
- Eine klassische Geschichte von Molière brillant adaptiert für die Leinwand.
- Perfekte Balance zwischen Komik und Gesellschaftskritik.
- Ein humorvoller Einblick in die menschlichen Leidenschaften und Schwächen.
- Ein Klassiker des französischen Kinos, der Generationen überdauert hat.
- Lehrreich und unterhaltsam zugleich.
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