„Loro – Die Verführten“ ist ein faszinierendes biographisches Drama, das Einblicke in das Leben einer der polarisierendsten Figuren der italienischen Politik bietet: Silvio Berlusconi. Der Film, der sowohl in seiner Thematik als auch in seiner Erzählweise ambitioniert ist, fängt die Essenz des Charismas, der Kontroverse und des politischen Opportunismus ein, die Berlusconi’s Karriere prägten. Regie führt Paolo Sorrentino, bekannt für seine visuell opulenten und narrativ komplexen Werke wie „La Grande Bellezza“. „Loro – Die Verführten“ bietet nicht nur einen Blick hinter die Kulissen von Berlusconis Imperium, sondern zeichnet auch ein lebhaftes Bild der Personen in seinem Orbit, die von seinen Versprechen verführt wurden.
Handlungszusammenfassung
Die Handlung von „Loro – Die Verführten“ ist in zwei Teile gegliedert, die sich um den Aufstieg, den Fall und das Comeback von Silvio Berlusconi drehen. Der Film bietet eine fast schon surreale Darstellung der Exzesse, der politischen Intrigen und der persönlichen Leere hinter der blitzenden Fassade Berlusconis. Konkret wird die Geschichte aus der Perspektive mehrerer Charaktere erzählt, die in dem glitzernden, aber letztlich unbefriedigenden Leben des Medienmoguls verstrickt sind.
Filmkritik
„Loro – Die Verführten“ ist in erster Linie ein Film über Verlangen und Macht. Sorrentino gelingt es meisterhaft, die grelle, opulente Welt von Berlusconi mit einem kritischen, aber auch empathischen Blick darzustellen. Toni Servillo liefert eine beeindruckende Performance als Berlusconi, die sowohl dessen magnetische Anziehungskraft als auch seine tiefgreifenden Unzulänglichkeiten einfängt. Die Verwendung von Musik, opulenter Ausstattung und symbolträchtigen Bildern dient dazu, ein fast schon grotesk anmutendes Porträt der italienischen Hochgesellschaft zu zeichnen, das lange nachwirkt.
Während der Film für seine visuelle und schauspielerische Brillanz gelobt wurde, gab es auch Kritik, insbesondere an seiner Länge und an manchen Stellen zäh wirkenden Handlung. Nichtsdestotrotz bleibt „Loro – Die Verführten“ ein eindrucksvolles Werk, das einen ungeschönten Blick auf eine Welt der Macht, des Verlangens und der Korruption wirft.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2018 |
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Länge | 145 Minuten |
Altersfreigabe | Ab 16 Jahren |
Regie | Paolo Sorrentino |
Drehbuch | Paolo Sorrentino, Umberto Contarello |
Genre | Biografie, Drama |
Kinostart | Italien: 24. April 2018 |
Sprache | Italienisch |
Produktionsland | Italien, Frankreich |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Rolle |
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Toni Servillo | Silvio Berlusconi |
Elena Sofia Ricci | Veronica Lario |
Riccardo Scamarcio | Sergio Morra |
Kasia Smutniak | Kira |
Euridice Axen | Tamara |
Fabrizio Bentivoglio | Apicella |
Roberto De Francesco | Riccardo Pasta |
Anna Bonaiuto | Cecilia |
Giovanni Esposito | Comey |
Dario Cantarelli | Enzo Tortora |
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- Eine fesselnde Erzählung über Macht, Korruption und Verlangen.
- Exzellente darstellerische Leistungen, insbesondere von Toni Servillo als Berlusconi.
- Visuell opulent und stilistisch beeindruckend, typisch für Sorrentinos filmische Arbeit.
- Bietet sowohl kritische als auch empathische Perspektiven auf eine umstrittene Figur der zeitgenössischen Geschichte.
- Ein tiefgründiger Einblick in die Mechanismen der italienischen Politik und Hochgesellschaft.
- Eine eindrucksvolle Mischung aus Drama und Biografie.
- Geeignet für Zuschauer, die sich für zeitgenössische Geschichte und politische Dramen interessieren.
- Eine Chance, die Arbeit von Paolo Sorrentino, einem der führenden zeitgenössischen italienischen Regisseure, zu entdecken.