Filmbeschreibung: Lola und das Meer
Das belgische Drama „Lola und das Meer“ erzählt die Geschichte von Lola, einer jungen Transfrau, die nach dem Tod ihrer Mutter mit ihrem entfremdeten Vater Philippe um das Sorgerecht für ihren jüngeren Bruder kämpft. Regie führte Laurent Micheli, der gemeinsam mit Angèle Diabang das einfühlsame Drehbuch verfasste. Die Handlung nimmt ihren Lauf, als Lola von ihrem Vater, mit dem sie seit ihrer Transition keinen Kontakt mehr hatte, die Nachricht vom Tod ihrer Mutter erhält. Trotz der angespannten Beziehung entscheidet sie sich, nach Hause zurückzukehren, um ihrer Mutter die letzte Ehre zu erweisen und sich ihrem Vater zu stellen. Begleitet wird sie von ihrer besten Freundin, einer lebensbejahenden jungen Frau, die Lola in dieser schwierigen Zeit unterstützt.
Handlung und Inhalt
Die Reise nach Hause ist ebenso eine Reise ins Innere Lolas, die mit ihren Erinnerungen, der Trauer um ihre Mutter und der Suche nach Akzeptanz ringt. Die Beziehung zu ihrem Vater ist geprägt von Unverständnis und Ablehnung, doch im Kern des Konflikts liegt eine tiefe, unausgesprochene Sehnsucht nach Versöhnung. Während des Films wird deutlich, dass die Kluft zwischen Vater und Tochter nicht allein auf Lolas Geschlechtsidentität zurückzuführen ist, sondern auch auf eine grundlegende Unfähigkeit zur Kommunikation und Empathie. Dieser emotionale Knoten beginnt sich allmählich zu lösen, als beide Seiten gezwungen sind, miteinander über ihre Gefühle, Ängste und Bedürfnisse zu sprechen.
Der Film zeichnet sich durch seine sensible Erzählweise und die hervorragende Kameraführung aus, die die innere Zerrissenheit und gleichzeitige Stärke Lolas visuell einfängt. Die belgische Küstenlandschaft dient dabei als eindrücklicher Hintergrund, der die emotionale Reise der Charaktere spiegelt.
Filmkritik
„Lola und das Meer“ besticht durch seine emotionale Tiefe und die authentischen Darstellungen, allen voran von Mya Bollaers in der Titelrolle. Bollaers, selbst eine Transfrau, bringt eine echte und ergreifende Darbietung, die das Publikum tief berührt. Der Film geht wichtige Themen wie Transidentität, Akzeptanz und Familie an, schafft es jedoch, nie ins Melodramatische abzudriften. Stattdessen bietet er ein nuanciertes Bild von den Herausforderungen und der Schönheit des menschlichen Daseins.
Kritiker haben den Film für seine Wärme, seinen Humor und seine Fähigkeit gelobt, schwierige Themen mit Leichtigkeit und Tiefe anzugehen. Besonders bemerkenswert ist die Chemie zwischen den Hauptdarstellern, die eine glaubhafte und bewegende Geschichte von Verlust, Liebe und der Möglichkeit zur Versöhnung erzählt.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2019 |
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Länge | 90 Minuten |
Regie | Laurent Micheli |
Drehbuch | Laurent Micheli, Angèle Diabang |
Genre | Drama |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Liste der Schauspieler
Schauspieler/in | Rolle |
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Mya Bollaers | Lola |
Benjamin Ramon | Philippe |
Sam Louwyck | Sam Louwyck |
Delphine Bibet | Delphine Bibet |
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- Eindrucksvolle Darstellung der Transidentität und der dadurch entstehenden Herausforderungen.
- Tief berührende Geschichte über familiäre Beziehungen und das Ringen um Verständnis.
- Starke schauspielerische Leistungen, insbesondere von Mya Bollaers.
- Visuell ansprechend durch die meisterhafte Kameraführung und die belgische Küstenlandschaft als Kulisse.
- Bedeutsames Drama, das zum Nachdenken über gesellschaftliche Themen anregt.
- Eine inspirierende und bewegende Geschichte von Liebe, Verlust und Versöhnung.
- Einzigartige Mischung aus Humor und Emotionalität, die den Film besonders macht.
- Ein Film, der Hoffnung gibt und zeigt, dass Verständnis und Akzeptanz möglich sind.