Film – Lincoln (2012): Eine dramatisierte Darstellung des Kampfes um die Sklaverei in Amerika
In einer der entscheidenden Phasen des amerikanischen Bürgerkriegs wird der Präsident dargestellt, dessen Führung und Überzeugungskraft die Bruchlinie zwischen Menschlichkeit und Herrschaft, zwischen Recht und Unrecht überquert. Fesselnd und kompromisslos zeichnet Regisseur Steven Spielberg, der sich mit einer akribischen Liebe zum Detail hervorgetan hat, das Bild einer gespaltenen Nation und eines Mannes, der mutig genug ist, diese Spaltung zu überbrücken.
Handlung
Die Geschichte setzt im Jahr 1865 ein, kurz vor der Wiedervereinigung der Vereinigten Staaten und während der zweiten Amtszeit des Präsidenten. Der Konflikt zwischen Nord und Süd brennt heftig, aber das Ende ist in Sicht. Der Hauptdarsteller steht vor einer beispiellosen Herausforderung: den Krieg zu beenden und zugleich das 13. Verfassungszusatz zur Abschaffung der Sklaverei durch das Repräsentantenhaus zu bringen.
Die filmische Darstellung ist dabei weder heroisierend noch melodramatisch. Sie zeigt harte Kämpfe in Schlammtümpeln und Kabinettssitzungen. Sie zeigt einen Mann, der unter enormem Druck steht und dennoch fähig ist, den Kampf aufzunehmen, sowohl auf dem Schlachtfeld als auch in der hitzigen Atmosphäre des politischen Ringens um die Verabschiedung des Zusatzes.
Filmkritik
Der Film ist kraftvoll und dennoch subtil, mit einem tief bewegenden Drehbuch von Tony Kushner. Daniel Day-Lewis verkörpert den 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten, der die Abschaffung der Sklaverei erreicht und sein Leben dafür verliert. Er kreiert eine nuancierte Performance, die sowohl die Kraft als auch die Zerbrechlichkeit des Staatsoberhauptes zeigt.
Die Darsteller wie Sally Field, Tommy Lee Jones und David Strathairn sind ebenso herausragend. Sie liefern starke Performances, die ihre Charaktere mit einer vielschichtigen Tiefe ausstatten.
Es ist ein Film, der den Zuschauer in eine dunkle und schwierige Zeit der amerikanischen Geschichte führt. Er zeigt eindringlich die tiefgreifenden Auswirkungen der politischen Entscheidungen und der persönlichen Überzeugungen des Präsidenten.
Informationen zum Film
Erscheinungsjahr | 2012 |
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Länge | 150 Minuten |
Altersfreigabe | 12 Jahre |
Regie | Steven Spielberg |
Drehbuch | Tony Kushner |
Musik | John Williams |
Genre | Historiendrama / Biografie |
Schauspieler in Lincoln
- Daniel Day-Lewis: Abraham Lincoln
- Sally Field: Mary Lincoln
- David Strathairn: Secretary of State William Seward
- Tommy Lee Jones: Rep. Thaddeus Stevens
- James Spader: W.N. Bilbo
- Hal Holbrook: Preston Blair
- Joseph Gordon-Levitt: Robert Lincoln
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Warum man Lincoln unbedingt schauen sollte:
- Um ein wichtiges Kapitel der amerikanischen Geschichte zu verstehen.
- Um die Tiefen und Herausforderungen des politischen Aushandlungs- und Entscheidungsprozesses zu erkennen.
- Um eine außergewöhnliche Performance von Schauspiellegende Daniel Day-Lewis zu erleben.
- Wegen des nuancierten und einfühlsamen Skripts von Tony Kushner.
- Um die subtile und zugleich kraftvolle Inszenierung von Steven Spielberg zu bestaunen.