Filmkritik: Liebe bringt alles ins Rollen
Tiefgründig, erheiternd und charmant – so präsentiert sich der französische Film „Liebe bringt alles ins Rollen“ von Franck Dubosc, der nicht nur in der Hauptrolle glänzt, sondern auch Regie führt und am Drehbuch mitgewirkt hat. Der Film, der auf den ersten Blick wie eine typische romantische Komödie wirken mag, bietet viel mehr als bloß Klischees. Er ist eine Erzählung über Selbstakzeptanz, Liebe und die Überwindung persönlicher Grenzen.
Handlung & Inhalt
Im Mittelpunkt steht Jocelyn, ein erfolgreicher Geschäftsmann und Frauenheld, der keine Gelegenheit auslässt, zu manipulieren und zu täuschen, um das zu bekommen, was er will. Sein Leben nimmt eine unerwartete Wendung, als er sich während eines Besuchs bei seiner Mutter, die in einem Pflegeheim lebt, als behindert ausgibt, um die Zuneigung einer jungen und schönen Frau zu gewinnen. Diese Lüge führt ihn in eine Reihe von komischen und zugleich lehrreichen Situationen, die sein Leben für immer verändern.
Julie, die Frau, in die Jocelyn sich verliebt, ist von seiner vermeintlichen Ehrlichkeit und Verletzlichkeit beeindruckt. Doch je tiefer ihre Beziehung wird, desto größer wird die Kluft aus Lügen, die Jocelyn aufgebaut hat. Durch Julie und ihre Schwester Florence, die tatsächlich im Rollstuhl sitzt, beginnt Jocelyn, die wahre Bedeutung von Empathie und Liebe zu verstehen. Es ist ein Kampf mit seinem Gewissen und seinen Gefühlen, der ihn vor die Frage stellt, ob er seine Lügen offenlegen und das Risiko eingehen soll, Julie zu verlieren.
Filmkritik
„Liebe bringt alles ins Rollen“ sticht besonders durch seine Fähigkeit hervor, mit sensiblen Themen umzugehen, ohne dabei die Leichtigkeit einer Komödie zu verlieren. Franck Dubosc liefert eine überzeugende Vorstellung als Jocelyn und führt die Zuschauer durch eine Achterbahn der Gefühle. Das Drehbuch ist scharfsinnig, humorvoll und zugleich bewegend.
Die Kritik mag jedoch anmerken, dass der Film mit der Grundprämisse der Täuschung ein moralisch fragwürdiges Thema anschneidet. Doch gerade diese Gratwanderung zwischen Recht und Unrecht, Wahrheit und Lüge, macht die Geschichte so packend und regt zum Nachdenken an. Die Entwicklung des Protagonisten von einem egozentrischen Schwindler zu einem empathischen und liebenden Menschen ist glaubwürdig und inspirierend zugleich.
Die cinematografische Umsetzung nutzt gekonnt Licht und Kameraführung, um die Stimmung jeder Szene zu unterstreichen – von heiteren Momenten bis hin zu solchen tiefer Traurigkeit. Die Musikbegleitung ist ebenso treffend gewählt und rundet das emotionale Erlebnis des Films ab.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2018 |
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Länge | 107 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 6 |
Regie | Franck Dubosc |
Drehbuch | Franck Dubosc |
Genre | Romantische Komödie |
Produktionsländer | Frankreich |
Sprache | Französisch |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Rolle |
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Franck Dubosc | Jocelyn |
Alexandra Lamy | Julie |
Elsa Zylberstein | Florence |
Gérard Darmon | Max |
Caroline Anglade | Marie |
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- Tiefe emotionale Botschaften, verpackt in Humor und Leichtigkeit
- Starke schauspielerische Leistungen, insbesondere von Franck Dubosc
- Ein origineller Plot, der zum Nachdenken anregt
- Ausgezeichnete musikalische Untermalung
- Inspirierende Entwicklung des Protagonisten
- Wirksam inszenierte Kameraarbeit, die Gefühle eindrücklich transportiert
- Eine Mut machende Geschichte über Liebe und Selbstakzeptanz
- Lehrreich für den Umgang mit persönlichen und gesellschaftlichen Grenzen
- Ideal für einen gemütlichen Filmabend mit Tiefgang
- Eine romantische Komödie, die sich von Klischees abhebt