Filmkritik: Latigo – Ein Western-Komödie mit Charakter
Der Film „Latigo“ entführt uns in die Welt des Wilden Westens, allerdings mit einem Twist. Statt einem klassischen Western-Drama bietet der Film eine amüsante Komödie, gewürzt mit einer ordentlichen Portion Selbstironie. Regie führte bei diesem Meisterwerk kein Geringerer als Burt Kennedy, der schon mit mehreren Western par excellence bewiesen hat, dass er das Handwerk versteht. Doch was macht „Latigo“ so besonders? Tauchen wir ein in die Handlung, den Inhalt und letztendlich in die Filmkritik, um herauszufinden, warum dieser Film aus dem üblichen Western-Genre heraussticht.
Handlung und Inhalt
Die Handlung dreht sich um den charmanten Betrüger Latigo, gespielt von James Garner, der es satt hat, seinen Lebensunterhalt mit Pokern und kleinen Gaunereien zu bestreiten. Er beschließt, in die kleine Stadt Purgatory zu reisen, um seine Vergangenheit – und insbesondere einen aufdringlichen Verfolger – hinter sich zu lassen. Sein Plan ist es, ein neues Leben zu beginnen, doch wie es das Schicksal so will, stolpert er in Purgatory über eine neue Chance – und eine neue Herausforderung.
Die Bewohner der Stadt sind gespalten zwischen zwei rivalisierenden Bergwerksbesitzern, und Latigo sieht seine Gelegenheit, mit einer geschickten Täuschung beide Seiten für sich zu gewinnen. Doch seine Pläne werden komplizierter, als er sich verliebt und realisiert, dass die Lügen, die ihn reich machen sollen, ihn auch alles kosten könnten, was ihm lieb ist.
Filmkritik
„Latigo“ besticht durch seine ausgeklügelte Mischung aus Komödie und Western, unterstützt durch James Garner, der seine Rolle mit einer Leichtigkeit und Charme spielt, die den Film trägt. Die Chemie zwischen den Darstellern, gepaart mit einer Story, die sowohl humorvoll als auch herzlich ist, macht den Film zu einem Vergnügen für ein breites Publikum.
Die Regie von Burt Kennedy zeigt ein feines Gespür für Timing und bringt die komödiantischen Elemente gekonnt zur Geltung, ohne die typischen Western-Momente zu vernachlässigen. Auch die Kameraarbeit und der Soundtrack tragen zur einzigartigen Atmosphäre des Films bei, die „Latigo“ zu einem unvergesslichen Erlebnis macht.
Einziges Manko könnte für Puristen des Genres die Tatsache sein, dass der Film sich kaum ernst nimmt und somit die klassischen Western-Werte und -Dramen in den Hintergrund rückt. Für Fans von Komödien und leichten Western jedoch ist „Latigo“ ein absoluter Geheimtipp.
Daten und Fakten
| Erscheinungsjahr | 1971 |
|---|---|
| Länge | 92 Minuten |
| Altersfreigabe | PG |
| Regie | Burt Kennedy |
| Drehbuch | James Edward Grant |
| Genre | Western, Komödie |
Liste der Schauspieler
| Schauspieler | Rolle |
|---|---|
| James Garner | Latigo Smith |
| Suzanne Pleshette | Patience Barton |
| Jack Elam | Jug May |
| Harry Morgan | Taylor Barton |
| Joan Blondell | Jenny |
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- Charmanter Western mit einer ordentlichen Portion Humor.
- James Garner brilliert in der Hauptrolle des liebenswerten Gauners.
- Einzigartige Mischung aus Komödie und Western, die sich von klassischen Western deutlich abhebt.
- Perfekt für einen entspannten Filmabend, auch für Nicht-Western-Fans.
- Ein unterschätztes Meisterwerk von Burt Kennedy, das mehr Aufmerksamkeit verdient.
- Toll besetzte Nebenrollen, die den Film bereichern und humorvoll ergänzen.
