Filmbeschreibung: Landgericht – Geschichte einer Familie
„Landgericht – Geschichte einer Familie“ ist ein eindringliches Drama, das vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkrieges und dessen Nachwirkungen spielt. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Ursula Krechel, der 2012 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde. Die Geschichte erzählt von der jüdischen Familie Kornitzer, die in den Wirren des Krieges auseinandergerissen wird und nach dem Krieg um ihre Wiedervereinigung und die Bewältigung der traumatischen Ereignisse kämpft.
Handlung
Im Mittelpunkt der Erzählung steht das Ehepaar Richard und Claire Kornitzer, die mit ihren zwei Kindern in Berlin leben. Richard ist ein angesehener Richter, der seinen Beruf aufgrund seiner jüdischen Herkunft aufgeben muss, als die Nationalsozialisten an die Macht kommen. Nach wiederholten Schikanen und der zunehmenden Bedrohung durch das Regime sieht sich Richard gezwungen, seine Familie zu schützen, indem er die Auswanderung plant. Während er in Kuba auf eine Möglichkeit wartet, seine Familie zu sich zu holen, findet sich Claire mit den Kindern in den Wirren des Krieges wieder. Getrennt durch Kontinente und die Grausamkeiten des Krieges, kämpfen beide Elternteile ums Überleben und um die Hoffnung, eines Tages wieder vereint zu sein.
Filmkritik
Der Film „Landgericht – Geschichte einer Familie“ zeichnet sich durch eine tiefgründige Handlung und starke Charakterentwicklungen aus. Regisseur Matthias Glasner schafft es, die Komplexität der Romanvorlage gekonnt auf die Leinwand zu übertragen, wobei die emotionalen Tiefen und Höhen der Familie Kornitzer einfühlsam abgebildet werden. Die Bilder sind eindrucksvoll inszeniert und unterstreichen die bedrückende Atmosphäre des geschilderten historischen Kontexts. Die schauspielerischen Leistungen, insbesondere von Johanna Wokalek und Ronald Zehrfeld in den Hauptrollen, sind herausragend und verleihen der Geschichte die notwendige Authentizität und Intensität. Trotz der ernsten Thematik schafft es der Film, einen Funken Hoffnung aufrechtzuerhalten, der bis zum Schluss trägt.
Erscheinungsjahr | 2017 |
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Länge | 180 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Regie | Matthias Glasner |
Drehbuch | Heide Schwochow |
Genre | Drama |
Basierend auf | „Landgericht“ von Ursula Krechel |
Schauspieler | Rolle |
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Johanna Wokalek | Claire Kornitzer |
Ronald Zehrfeld | Richard Kornitzer |
Saskia Rosendahl | Marie Kornitzer |
Ludwig Trepte | Georg Kornitzer |
Rolf Lassgård | Herr Sebald |
Catherine Flemming | Nelly Mann |
Justus von Dohnányi | Dr. Ladenstein |
Felix Klare | Frank Wertheimer |
Alexander Fehling | Ernst Wolff |
Hans-Uwe Bauer | Landeck |
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- Tiefgründige und bewegende Handlung, die auf wahren Begebenheiten basiert.
- Starke Charakterentwicklungen und beeindruckende schauspielerische Leistungen.
- Eindrucksvolle Inszenierung und Kameraführung, die die Atmosphäre des historischen Kontexts einfängt.
- Eine erkundete familiäre Tragödie, die wichtige historische Ereignisse beleuchtet.
- Thematisiert die Bedeutung von Familie, Hoffnung und Wiedervereinigung.
- Regiearbeit von Matthias Glasner, der eine komplexe Geschichte emotional und packend erzählt.
- Anspruchsvolles Drama mit historischem Tiefgang.
- Mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem dem Deutschen Buchpreis für die Literaturvorlage von Ursula Krechel.
- Ein Film, der zum Nachdenken anregt und lange im Gedächtnis bleibt.
- Verfügbar auf verschiedenen Streaming-Plattformen und zum Kauf auf DVD/Blu-ray.