„Landauer – Der Präsident“ ist ein deutscher Fernsehfilm, der das Leben von Kurt Landauer, einem der prägenden Figuren des deutschen Fußballvereins FC Bayern München, in den Mittelpunkt stellt. Landauer, der als Präsident des FC Bayern diente, hatte eine beeindruckende Karriere, deren Höhen und Tiefen eng mit der turbulenten Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert verknüpft sind. Dieser besondere Film versucht, das Leben dieses bemerkenswerten Mannes zu beleuchten, nicht nur im Kontext seines Engagements im Fußball, sondern auch hinsichtlich seiner persönlichen Herausforderungen und Erfahrungen während des Nationalsozialismus.
Filmbeschreibung
Handlung und Inhalt
Der Film beginnt in den 1930er Jahren, als Kurt Landauer bereits erfolgreich den FC Bayern München geleitet hat und der Verein unter seiner Präsidentschaft erstmals die deutsche Meisterschaft gewinnt. Trotz seiner Erfolge wird Landauer, bedingt durch seine jüdische Herkunft, in der Zeit des Nationalsozialismus vor enorme Herausforderungen gestellt. Er wird verhaftet und ins Konzentrationslager Dachau verschleppt, kann jedoch fliehen und emigriert in die Schweiz. Der Film zeichnet Landauers Leiden, seine Entschlossenheit und seinen unbeugsamen Willen nach, zeigt aber auch seine Rückkehr nach Deutschland nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, wo er sich erneut für seinen Verein FC Bayern München engagiert.
Filmkritik
„Landauer – Der Präsident“ beeindruckt durch seine sorgfältige Darstellung historischer Ereignisse und die sensible Auseinandersetzung mit dem Thema Judentum und Nationalsozialismus im Kontext des Fußballs. Die Leistung von Josef Bierbichler, der die Rolle des Kurt Landauer verkörpert, ist hervorragend und trägt maßgeblich zur Glaubwürdigkeit und emotionalen Tiefe des Filmes bei. Die Regiearbeit von Hans Steinbichler ist gekennzeichnet durch eine gekonnte Mischung aus historischer Genauigkeit und erzählerischer Finesse. Kritik könnte man höchstens an der manchmal zu idealisierten Darstellung Landauers üben, die der Komplexität seiner Persönlichkeit vielleicht nicht immer voll gerecht wird.
Daten und Fakten
| Erscheinungsjahr | 2014 |
|---|---|
| Länge | ca. 90 Minuten |
| Altersfreigabe | FSK 12 |
| Regie | Hans Steinbichler |
| Drehbuch | Dirk Kämper |
| Genre | Biografie, Drama |
| Produktion | Bayerischer Rundfunk (BR), Arte |
Liste der Schauspieler
| Schauspieler | Rolle |
|---|---|
| Josef Bierbichler | Kurt Landauer |
| André Jung | Heiner |
| Herbert Knaup | Otto Beer |
| Jeanette Hain | Maria Baumann |
| Thomas Thieme | Conrad |
| Maximilian Brückner | Säbener |
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- Einblick in eine der schillerndsten Figuren des deutschen Fußballs.
- Beeindruckende schauspielerische Leistung von Josef Bierbichler.
- Eine spannende Geschichte über Widerstandsfähigkeit und Wiederaufbau nach dem Krieg.
- Interessantes Zeitdokument über Deutschland während und nach dem Nationalsozialismus.
- Gemacht für Fußballfans sowie Geschichtsinteressierte.
- Eindrucksvolle visuelle Darstellung der 1930er und 1940er Jahre.
- Engagiert in Themen von Flucht, Exil und Heimkehr.
- Pädagogisch wertvoll durch historische Genauigkeit und Auseinandersetzung mit moralischen Fragen.
- Der Film bietet auch für Nicht-Fußballfans relevantes historisches Wissen.
- Inspirierende Geschichte über die Kraft des Sports, Brücken zu bauen.
