Filmbeschreibung: Kirschblüten und rote Bohnen
Handlung
Die Handlung von „Kirschblüten und rote Bohnen“ entfaltet sich in den ruhigen Straßen Tokios, wo die Leidenschaft für traditionelle japanische Süßigkeiten eine unerwartete Brücke zwischen zwei sehr unterschiedlichen Menschen baut. Sentaro, ein Mann mittleren Alters, der ein kleines Dorayaki-Geschäft führt – japanische Pfannkuchen gefüllt mit süßer roter Bohnenpaste -, führt ein zurückgezogenes Leben, geplagt von einer Vergangenheit, die er lieber vergessen würde. Sein Leben nimmt eine entscheidende Wendung, als Tokue, eine 76-jährige Frau mit geheimnisvollen Fingernarben, in sein Leben tritt und ihm anbietet, ihm ihre selbstgemachte rote Bohnenpaste zu verkaufen.
Trotz seiner anfänglichen Zögern nimmt Sentaro Tokues Angebot an, und langsam entwirrt sich ihre beider Geschichten. Tokue erweist sich als Meisterin in der Herstellung der Bohnenpaste, was Sentaros Geschäft zu neuem Leben erweckt. Ihre sanfte und weise Art öffnet Sentaro und den Kunden ihres kleinen Ladens die Augen für die einfachen Schönheiten des Lebens, wie die Kirschblüte im Frühling. Doch die Vergangenheit und gesellschaftliche Vorurteile lassen nicht lange auf sich warten und stellen die neu gefundene Harmonie auf die Probe.
Filmkritik
„Kirschblüten und rote Bohnen“ ist ein zartes und bewegendes Drama, das nicht nur die Geschmacksnerven, sondern auch das Herz berührt. Regie führte Naomi Kawase, die bekannt ist für ihre lyrischen und poetischen Filme, die tief in die japanische Kultur und das menschliche Dasein eintauchen. Durch ihre feinfühlige Regie wird eine einfache Geschichte über Freundschaft, Akzeptanz und die Vergänglichkeit des Lebens zu einem kraftvollen Spiegel der Gesellschaft.
Die Leistungen von Kirin Kiki als Tokue und Masatoshi Nagase als Sentaro tragen den Film mit einer solchen Authentizität und Wärme, dass es schwerfällt, sich ihrem Charme zu entziehen. Insbesondere Kikis Darstellung ist herzzerreißend und erhebend zugleich, eine wahre Offenbarung.
Visuell ist der Film ein Fest für die Augen, mit lebendigen Darstellungen von Essen, die fast greifbar sind, und einem liebevollen Blick auf die Schönheit Japans. Die Musikbegleitung ist zurückhaltend und unterstreicht die emotionale Reise der Charaktere, ohne zu überwältigen.
Zusammenfassend ist „Kirschblüten und rote Bohnen“ ein Film, der lange im Gedächtnis bleibt, angereichert mit tiefen menschlichen Wahrheiten und gesellschaftlichen Kommentaren, verpackt in eine scheinbar einfache Geschichte.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2015 |
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Länge | 113 Minuten |
Altersfreigabe | Ohne Altersbeschränkung |
Regie | Naomi Kawase |
Drehbuch | Naomi Kawase |
Genre | Drama |
Produktionsland | Japan |
Originalsprache | Japanisch |
Liste der Schauspieler
Charakter | Schauspieler |
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Sentaro | Masatoshi Nagase |
Tokue | Kirin Kiki |
Wakana | Kyara Uchida |
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- Ein berührender Einblick in die japanische Kultur und Küche.
- Hervorragende schauspielerische Leistungen von Kirin Kiki und Masatoshi Nagase.
- Ein visuelles Fest, das die Schönheit Japans hervorhebt.
- Ein Film, der zum Nachdenken anregt über Vergänglichkeit und die kleinen Freuden im Leben.
- Eine seltene Mischung aus Süße und Tiefe, ohne ins Sentimentale abzugleiten.
- Die authentische Darstellung von Freundschaft und Menschlichkeit.
- Die geschickte Vermischung von persönlichem Drama mit gesellschaftlichen Themen.
- Naomi Kawase’s Regie unterstreicht die Poesie des Alltagslebens.
- Eine unvergessliche musikalische Begleitung, die die emotionale Landschaft des Films verstärkt.
- Ein Muss für Fans des japanischen Kinos und internationaler Indie-Filme.