Filmbeschreibung: Keep The Lights On
Handlung
Der Film „Keep The Lights On“ zeichnet ein intimes Porträt einer komplizierten Beziehung zwischen zwei Männern in New York zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Erik, ein dänischer Dokumentarfilmer, lebt und arbeitet in Manhattan. Während er versucht, seinen neuesten Film zu fertigzustellen, navigiert er durch die Gefilde der schwulen Dating-Szene der Stadt. Eines Nachts trifft er über eine telefonische Dating-Line auf Paul, einen attraktiven, aber geheimnisvollen Anwalt, der sich noch mit seiner sexuellen Identität auseinandersetzt. Was als einmaliges Abenteuer beginnt, entwickelt sich schnell zu einer intensiven und stellenweise zerstörerischen Beziehung über fast ein Jahrzehnt.
Während die Zeit vergeht, kämpfen Erik und Paul mit ihren Dämonen. Paul kämpft heimlich mit seiner Drogensucht, die die Beziehung zu Erik und auch seine Karriere gefährdet. Erik hingegen ringt damit, Pauls Doppelleben zu verstehen und zu akzeptieren und gleichzeitig seine eigene Karriere voranzutreiben. Trotz unzähliger Herausforderungen, Streitereien und Trennungen hält die Verbindung der beiden stand, da eine tiefgreifende und bedingungslose Liebe sie zusammenhält.
Filmkritik
„Keep The Lights On“ ist mehr als nur ein Film über eine schwule Beziehung; er ist ein eindringlicher Einblick in die Komplexität menschlicher Bindungen und die Schwierigkeit, jemanden zu lieben, der sich selbst nicht lieben kann. Regisseur Ira Sachs schafft es meisterhaft, die Höhen und Tiefen von Eriks und Pauls Beziehung einfühlsam und mit brutaler Ehrlichkeit darzustellen. Durch die Nutzung von Handkameras und natürlichem Licht vermittelt der Film eine Rohheit und Unmittelbarkeit, die den Zuschauer direkt ins Geschehen zieht.
Die Darstellungen von Thure Lindhardt (Erik) und Zachary Booth (Paul) sind tiefgründig und authentisch. Lindhardt bringt eine verletzliche, doch hoffnungsvolle Naivität in seine Rolle ein, während Booth die innere Zerrissenheit und Verzweiflung Pauls meisterhaft zum Ausdruck bringt. Ihre Chemie auf dem Bildschirm ist nicht zu leugnen und trägt maßgeblich zur Glaubwürdigkeit ihrer Beziehung bei. Doch der eigentliche Star des Films ist New York City selbst – dargestellt als ein lebendiges Wesen, das gleichzeitig als Kulisse für die Beziehung dient und diese beeinflusst.
Kritisch betrachtet könnte der Film für einige Zuschauer zu nischenbezogen wirken, da er ein sehr spezifisches Segment der LGBTQ+-Lebenswelt beleuchtet. Nichtsdestotrotz bietet „Keep The Lights On“ universelle Botschaften über Liebe, Verlust und Selbstentdeckung, die jeden Zuschauer ansprechen können. Es ist ein kühner, unapologetisch ehrlicher Film, der eine tiefgreifende emotionale Resonanz hinterlässt.
Daten und Fakten zum Film
Erscheinungsjahr | 2012 |
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Länge | 101 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 16 |
Regie | Ira Sachs |
Drehbuch | Ira Sachs, Mauricio Zacharias |
Genre | Drama |
Sprache | Englisch |
Produktionsland | USA |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Rolle |
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Thure Lindhardt | Erik |
Zachary Booth | Paul |
Julianne Nicholson | Claire |
Souléymane Sy Savané | Alassane |
Paprika Steen | Karen |
Miguel del Toro | Igor |
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- Tiefgründige und authentische Darstellungen der Hauptcharaktere.
- Einzigartige Einblicke in die Komplexität menschlicher Beziehungen.
- Stark in der Darstellung von Liebe, Selbstentdeckung und Dämonenbewältigung.
- Künstlerische Kameraführung und Nutzung von Licht, die eine intime Atmosphäre schafft.
- Ausgezeichnete Chemie zwischen den Hauptdarstellern.
- Ein mitreißender, emotionaler Soundtrack.
- New York City als lebendige und prägende Kulisse der Geschichte.
- Eine universelle Geschichte, die über die LGBTQ+-Gemeinschaft hinausgeht.
- Anerkannt von Kritikern und ausgezeichnet auf Filmfestivals.
- Ein wichtiger Film für Diskussionen über Sucht, Treue und persönliche Wachstum.