Im Schatten des kulturellen und sozialen Umbruchs der 1960er Jahre in Ostdeutschland, genauer in Ost-Berlin, entstand ein Film, der bis heute als ein meisterhaftes Porträt dieser Epoche gilt: „Jahrgang 45 & Drei von vielen“. Dieses filmische Werk fängt mit einer erstaunlichen Ehrlichkeit und Direktheit das Lebensgefühl, die Zweifel und Hoffnungen einer Generation ein, die in einer Zeit des Wandels und der Unsicherheit lebte.
Inhalt und Handlung
Der Film erzählt die Geschichte von Al, einem jungen Mann, der sich inmitten einer persönlichen wie auch gesellschaftlichen Krise befindet. Nach der Trennung von seiner Frau, sucht Al nach einem neuen Sinn im Leben und streift ziellos durch die Straßen Ost-Berlins. Dabei begegnet er verschiedenen Menschen aus seinem Viertel, die jeder auf ihre Weise versuchen, in dem starren System der DDR ihre Identität und Freiheit zu bewahren. Durch diese persönlichen Geschichten bietet der Film einen tiefen Einblick in das Lebensgefühl und die sozialen Verhältnisse der Zeit.
Filmkritik
Die Stärke von „Jahrgang 45 & Drei von vielen“ liegt in seiner authentischen Darstellung der Charaktere und des Milieus, in dem sie leben. Der Film schafft es, ohne zu moralisieren oder zu idealisieren, ein differenziertes Bild der Jugend und ihrer Konflikte in der damaligen DDR zu zeichnen. Die Regiearbeit wird oft für ihre subtile Art gelobt, mit der sie die zwischenmenschlichen Beziehungen und die Atmosphäre der Zeit einfängt. Auch die schauspielerischen Leistungen sind hervorzuheben, da sie mit großer Natürlichkeit und Intensität die Hoffnungen, Ängste und Wünsche ihrer Charaktere vermitteln.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 1966 |
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Länge | 94 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Regie | Jürgen Böttcher |
Drehbuch | Jürgen Böttcher, Klaus Poche |
Genre | Drama |
Produktion | DEFA-Studio für Spielfilme |
Hauptdarsteller | Monika Hildebrand, Rolf Römer |
Musik | Günter Hauk |
Kamera | Otto Hanisch |
Liste der Schauspieler
Charakter | Schauspieler |
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Al | Rolf Römer |
Al’s Frau | Monika Hildebrand |
Freund von Al | Paul Eichbaum |
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- Tiefe Einblicke in das Lebensgefühl der 60er Jahre in Ost-Berlin.
- Authentische Darstellung der damaligen Jugend und ihrer Suche nach Identität.
- Hervorragende schauspielerische Leistungen, die die Charaktere lebendig machen.
- Eine feinfühlige Regie, die die Stimmungen perfekt einfängt.
- Eine kritische Auseinandersetzung mit dem System der DDR aus einer inneren Perspektive.
- Ein wichtiger Beitrag zur deutschen Filmgeschichte.
- Inspiriert zur Reflexion über persönliche Freiheit und gesellschaftliche Zwänge.
- Eine Chance, einen filmischen Zeitzeugen der 60er Jahre zu erleben.