„Iron Sky – The Coming Race“ führt die absurde und satirische Saga fort, die mit dem ersten „Iron Sky“-Film begann. Dieses Mal gehen die Filmemacher jedoch noch einen Schritt weiter und entführen das Publikum auf eine Reise, die tief ins Erdinnere führt, wo sich die Helden mit einer unbekannten Zivilisation und einer ganzen Armee von Dinosauriern konfrontiert sehen. Die Fortsetzung verspricht eine bunte Mischung aus Science Fiction, schwarzer Komödie und politischer Satire, die den Vorgänger in Sachen Absurdität sogar noch übertrifft.
Filmhandlung und Inhalt
Nach den Ereignissen des ersten Films haben die Überlebenden der Menschheit Zuflucht auf der dunklen Seite des Mondes gefunden, wo sie unter prekären Bedingungen in einer Basis leben. Die Ressourcen sind knapp, und die Situation scheint aussichtslos. Die Protagonistin Obi Washington, Tochter der ehemaligen Kommandantin Renate Richter, erfährt jedoch von einer letzten Hoffnung: tief unter der Erdkruste soll ein mächtiges Energiewesen existieren, das die Menschheit retten könnte.
Die Reise dorthin ist gefährlich und führt die Crew in eine Welt, die von humanoiden Reptilien bevölkert wird, die sich als die wahren Herrscher der Erde entpuppen. Diese „Vril“ haben die Geschichte der Menschheit seit Jahrtausenden manipuliert, indem sie sich als Götter und weltliche Herrscher ausgaben. Zwischen Mondnazis, prähistorischen Dinosauriern und einer unterirdischen Zivilisation müssen Obi und ihre Begleiter nicht nur um das Überleben der Menschheit kämpfen, sondern sich auch der dunklen Vergangenheit und den Geheimnissen ihrer eigenen Existenz stellen.
Filmkritik
„Iron Sky – The Coming Race“ nimmt sich selbst niemals zu ernst und genau das ist seine größte Stärke. Der Film gleicht einer Achterbahnfahrt, die durch eine Mischung aus B-Movie-Ästhetik, popkulturellen Anspielungen und einem Hauch politischer Satire angetrieben wird. Das Drehbuch spart nicht mit Kritik an aktuellen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen, verpackt diese jedoch in einer derart überzogenen Story, dass der Spaß nie zu kurz kommt.
Die visuellen Effekte und die CGI-basierten Dinosauriermatches sind merklich mit begrenztem Budget umgesetzt worden, bringen aber den gewünschten Unterhaltungswert. Die Darsteller, angeführt von Lara Rossi als Obi, geben alles, um ihre teils grotesken Rollen mit Leben zu füllen. Die Chemie zwischen den Charakteren trägt dabei maßgeblich zur Unterhaltsamkeit des Films bei.
Trotz aller Absurdität verliert der Film niemals vollständig den Bezug zur Realität und sorgt mit seinem unkonventionellen Humor und den unerwarteten Wendungen für eine unterhaltsame und manchmal sogar überraschend nachdenkliche Erfahrung.
Daten und Fakten
Erscheinungsjahr | 2019 |
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Länge | 90 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Regie | Timo Vuorensola |
Drehbuch | Dalan Musson |
Genre | Science Fiction / Komödie |
Liste der Schauspieler
Schauspieler | Rolle |
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Lara Rossi | Obi Washington |
Udo Kier | Wolfgang Kortzfleisch |
Tom Green | Donald |
Julia Dietze | Renate Richter |
Stephanie Paul | Die Präsidentin |
Christopher Kirby | James Washington |
Kari Ketonen | Vladimir |
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