Filmbeschreibung: In einem Jahr mit 13 Monden – Digital Remastered
Handlung
Der Film „In einem Jahr mit 13 Monden – Digital Remastered“ ist ein emotionales Werk, das tief in die Zerrissenheit und Isolation seiner Hauptfigur, Elvira Weishaupt, eintaucht. Geboren als Erwin Weishaupt, durchläuft sie eine geschlechtsangleichende Operation, um die Liebe eines Mannes zu gewinnen, die jedoch unerwidert bleibt. Die Geschichte setzt ein, als Elvira in einer tiefen persönlichen Krise steckt, von der Gesellschaft entfremdet und auf der Suche nach Zugehörigkeit und Verständnis.
Der Film folgt Elvira durch eine Serie von Begegnungen mit unterschiedlichen Menschen aus ihrer Vergangenheit und Gegenwart: von ihrer kaltherzigen Ex-Frau über einen alten Freund bis hin zu einem beherbergenden Pater. Diese Begegnungen sind mehrfach von Zurückweisung und Missverständnis geprägt, die Elviras Zustand der Verzweiflung weiter vertiefen. Eine Parallelhandlung führt uns zudem durch Rückblenden in Elviras Vergangenheit, auf ihre Kindheit, ihre Zeit als junger Erwachsener und letztlich zu der Entscheidung, die ihr Leben unwiderruflich verändern soll.
Filmkritik
„In einem Jahr mit 13 Monden – Digital Remastered“ ist ohne Zweifel ein Meisterwerk von Rainer Werner Fassbinder, das durch seine emotional aufgeladene Erzählweise und Darstellung tief bewegt. Der Film zeichnet das Porträt einer gebrochenen Seele in schonungsloser Offenheit. Die Performance von Volker Spengler als Elvira ist herzzerreißend und verleihen der Figur eine Authentizität und Tiefe, die lange im Gedächtnis bleibt.
Die Digital Remastered Version bringt zudem die visuellen und auditiven Aspekte des Films auf ein neues Niveau. Die Farben sind lebendiger, der Sound klarer, was die emotionale Intensität der Handlung noch weiter verstärkt. Fassbinders Regie ist präzise und einfühlsam, mit einer Kameraführung, die dem Zuschauer keine Distanz erlaubt und ihn tiefer in die inneren Kämpfe der Protagonistin zieht.
Kritisch betrachtet, könnte der filmische Stil und das temporeiche Erzählen für manche Zuschauer herausfordernd sein. Das Werk verlangt Aufmerksamkeit und emotionale Investition, ist aber für all jene, die sich darauf einlassen, eine bereichernde, wenn auch schmerzliche Erfahrung.
| Eintrag | Information |
|---|---|
| Erscheinungsjahr | 1978 (Digital Remastered: nicht spezifisch) |
| Länge | 124 Minuten |
| Altersfreigabe | FSK 16 |
| Regie | Rainer Werner Fassbinder |
| Drehbuch | Rainer Werner Fassbinder |
| Genre | Drama |
| Sprache | Deutsch |
| Schauspieler | Rolle |
|---|---|
| Volker Spengler | Elvira Weishaupt |
| Ingrid Caven | Red Zora |
| Gottfried John | Anton Saitz |
| Elisabeth Trissenaar | Irene Weishaupt |
| Eva Mattes | Marie-Ann |
| Günther Kaufmann | Soul Friedl |
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- Faszinierende Charakterstudie und intensive Performance von Volker Spengler.
- Meisterhafte Regie und Drehbuch von Rainer Werner Fassbinder.
- Emotionale und visuelle Intensität durch die digital überarbeitete Version.
- Tiefe Einblicke in Themen der Identität, Isolation und des menschlichen Verlangens nach Liebe und Akzeptanz.
- Historischer und kultureller Kontext der späten 70er Jahre in Deutschland.
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- Lehrreich für Studierende der Filmwissenschaften und alle, die an der Entwicklung des Films interessiert sind.
- Ein kraftvolles Beispiel für empathisches Erzählen, das zum Nachdenken anregt.
