Der italienische Film „Ich habe sie gut gekannt“ aus dem Jahr 1965, ist ein Werk, das die Elemente des Dramas und der Satire geschickt miteinander verbindet. Unter der Regie von Antonio Pietrangeli, der gemeinsam mit Ettore Scola und anderen auch das Drehbuch schrieb, entstand ein bemerkenswertes Porträt einer jungen Frau, die versucht, in der oberflächlichen Welt der italienischen Showgeschäftszene der 1960er Jahre ihren Weg zu finden.
Handlung & Inhalt
Dieser Film erzählt die Geschichte von Adriana, dargestellt von Stefania Sandrelli, einer naiven, jungen Frau vom Lande, die nach Rom kommt, in der Hoffnung, als Schauspielerin Karriere zu machen. Adriana wird schnell Teil einer oberflächlichen Gesellschaft, in der Beziehungen und menschlicher Wert durch Erfolg und äußere Erscheinung bestimmt werden. Durch ihre Augen erleben die Zuschauer die verschiedenen Facetten der Showbusinesswelt: von glanzvollen Partys bis hin zu den Schattenseiten, einschließlich der Ausbeutung junger Talente. Adriana’s Geschichte ist eine Achterbahnfahrt von momentanem Glück und tiefem Fall, die ein Spiegelbild der Kultur jener Zeit ist.
Filmkritik
„Ich habe sie gut gekannt/Filmjuwelen“ überzeugt durch seine detaillierte Charakterzeichnung und die feinfühlige Darstellung des Suchens nach Identität und Zugehörigkeit. Stefania Sandrelli liefert in ihrer Rolle eine beeindruckende Leistung ab, die den Zuschauer intensiv mit der Hauptfigur mitfühlen lässt. Die Erzählweise ist geprägt von einem Wechsel zwischen leichten, humorvollen Momenten und tiefsinnigen, melancholischen Einblicken in die menschliche Seele. Besonders bemerkenswert ist die Art und Weise, wie der Film die Oberflächlichkeit und Vergänglichkeit des Showbusiness sowie den Umgang mit Frauen in dieser Branche thematisiert. Die schwarz-weiße Kameraführung unterstreicht zusätzlich die Atmosphäre der 1960er Jahre und verleiht dem Film einen zeitlosen Charme.
Erscheinungsjahr | 1965 |
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Länge | 115 Minuten |
Genres | Drama, Satire |
Regie | Antonio Pietrangeli |
Drehbuch | Antonio Pietrangeli, Ruggero Maccari, Ettore Scola |
Altersfreigabe | nicht spezifiziert |
Hauptdarsteller | Stefania Sandrelli, Nino Manfredi, Franco Nero |
Produktionsland | Italien |
Sprache | Italienisch |
Filmproduktion | Titanus, Rizzoli Film |
Liste der Schauspieler
Name | Rolle |
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Stefania Sandrelli | Adriana |
Nino Manfredi | Emilio |
Franco Nero | Italo |
Joachim Fuchsberger | Cesarino |
Karin Dor | The German Lady |
Ugo Tognazzi | The Producer |
Enrico Maria Salerno | The Director |
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- Eine beeindruckende Darstellung der Oberflächlichkeit der 1960er Showbusinesswelt.
- Stefania Sandrelli in einer ihrer besten Rollen.
- Einblicke in die Suche nach Identität und Zugehörigkeit.
- Eine Zeitreise in das Italien der 1960er Jahre durch eine meisterhafte schwarz-weiße Kameraführmdash;ung.
- Ein kritischer Blick auf den Umgang mit jungen Talenten und Frauen in der Entertainmentbranche.
- Ein brillanter Mix aus Drama und Satire.
- Die Musikuntermalung, die perfekt die Stimmung des Films einfängt.
- Die Fähigkeit des Films, trotz des Ernstes der Thematik humorvolle Momente zu integrieren.
- Eine ergreifende Geschichteerzählung, die zum Nachdenken anregt.
- Ein Klassiker des italienischen Kinos, der in keiner Filmsammlung fehlen sollte.